Das Thema dieser Serie ist die „Taktik des Alltags“, also taktische Situationen, mit denen wir Normalsterbliche in unseren Partien konfrontiert sind. Wer genügend Partien gespielt hat, weiß, dass brillante Opferangriffe leider die Ausnahme bilden; entscheidend ist viel häufiger, die kleinen Chancen, die sich links und rechts am Wegesrand auftun, zu erkennen und zu nutzen.
Alle Beispiele kommen aus dem „wahren Leben“, entstammen also meinen eigenen oder Heilbronner Partien. Manchmal kam die Kombination oder taktische Möglichkeit aufs Brett, manchmal wurde sie jedoch auch übersehen. Die Spanne reicht vom simplen kurzzügigen Bauerngewinn bis zu komplexeren Kombinationen, bei denen klassische Motive eventuell in versteckter oder „verfälschter“ Form auftreten können. Hin und wieder ist auch mal eine „Perle“ dabei, entweder in Form einer Kombination „für die Galerie“ oder als gehaltvolle Stellung mit vielen interessanten Motiven und Möglichkeiten, die naturgemäß zum großen Teil unter der Oberfläche bleiben und erst in der Analyse auftauchen.
In Stellungen mit symmetrischer Bauernstruktur kommt es auf das Figurenspiel an. Diese Bilanz fällt hier klar besser für Schwarz aus, außerdem „zieht“ es in der weißen Königsstellung. Wie macht man daraus etwas Handfestes?
Das Thema dieser Serie ist die „Taktik des Alltags“, also taktische Situationen, mit denen wir Normalsterbliche in unseren Partien konfrontiert sind. Wer genügend Partien gespielt hat, weiß, dass brillante Opferangriffe leider die Ausnahme bilden; entscheidend ist viel häufiger, die kleinen Chancen, die sich links und rechts am Wegesrand auftun, zu erkennen und zu nutzen.
Alle Beispiele kommen aus dem „wahren Leben“, entstammen also meinen eigenen oder Heilbronner Partien. Manchmal kam die Kombination oder taktische Möglichkeit aufs Brett, manchmal wurde sie jedoch auch übersehen. Die Spanne reicht vom simplen kurzzügigen Bauerngewinn bis zu komplexeren Kombinationen, bei denen klassische Motive eventuell in versteckter oder „verfälschter“ Form auftreten können. Hin und wieder ist auch mal eine „Perle“ dabei, entweder in Form einer Kombination „für die Galerie“ oder als gehaltvolle Stellung mit vielen interessanten Motiven und Möglichkeiten, die naturgemäß zum großen Teil unter der Oberfläche bleiben und erst in der Analyse auftauchen.
Die Vergangenheit der heutigen Stellung ist für das geübte Auge schnell erkannt: Die Benoni-ähnliche Bauernstruktur und der weiße Mehrbauer deuten auf ein Wolga-Gambit hin, in dem Schwarz kurz davorsteht, seinen geopferten Bauern zurückzuerobern. Da Schwarz aber gerade seinen angegriffenen Turm von f8 nach a8 gezogen hat, ist jetzt erst einmal Weiß am Zug und kann den schwarzen Fehler ausnutzen. Wie?
„Schach ist zu 99% Taktik“ soll Richard Teichmann einmal gesagt haben. Über die genaue Prozentzahl kann man streiten, aber ohne ein solides taktisches Gespür geht es einfach nicht.
Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, unser taktisches Auge zu schärfen: Von Lehrbüchern, die die einzelnen Motive in „Reinform“ vermitteln, bis hin zu automatisierten Online-Taktiktrainern mit einem quasi unendlichen Aufgabenpool dürfte fast die komplette Bandbreite abgedeckt sein.
Trotzdem sind die taktischen Probleme, mit denen sich Vereinsspieler in ihren Partien konfrontiert sehen, manchmal etwas „anders“: Die glasklaren Lehrbuchstellungen tauchen seltener auf als einem lieb ist und irgendein Stein stört den schematischen Ablauf (vielleicht hilft dann die Kombination verschiedener Motive?!). Andererseits sind Partiestellungen oft „nebenlösig“ und es gibt viele Möglichkeiten, eine Gewinnstellung zu verwerten. In den meisten Fällen gibt es auch gar keine glanzvollen Opferangriffe, sondern wir müssen kleinere Brötchen backen und halt den schnöden zwei- bis dreizügigen Bauerngewinn mitnehmen (auch wenn uns das der Computer nur mit einem Bewertungssprung von +0,3 auf +0,8 „dankt“). Schließlich spielt unser*e Gegner*in auch noch mit: Entweder sie oder er hat das taktische Motiv ebenfalls gesehen und sich eine Verteidigung zurechtgelegt – dann liegt es an uns, zu entscheiden, ob die verlockende Kombination auch wirklich wasserdicht ist. Oder wir haben es mit einer besonders bösen Sorte zu tun, die sogar selbst gewinnen will (unerhört!), sodass wir gegenüber gegnerischer Drohungen immer wachsam sein müssen.
Daher möchte ich regelmäßig einige solcher taktischen Situationen aus dem „wahren Leben“, also aus eigenen bzw. Heilbronner Partien zeigen. Dabei reicht die Spanne vom simplen Bauerngewinn (bleibt uns in der Praxis ja auch nicht erspart) bis zu der ein oder anderen „Perle“, die zeigt, dass auch auf Kreis- bis Verbandsebene schöne und gehaltvolle Partien entstehen können!
Los geht es mit einer eher unübersichtlichen Stellung – Schwarz ist am Zug:
Fünf Jahre zu spät bin ich an den Feiertagen auf ein Rätsel des britischen Nachrichtendienstes GCHQ gestoßen. Das Original befindet sich im Abschnitt „Algebraic“ auf dieser Seite; ich habe mir erlaubt, es ins Deutsche zu übertragen:
Weihnachten steht vor der Tür. In diesem Sinne wünsche ich im Namen des Vorstands des Heilbronner Schachvereins allen Mitgliedern eine besinnliche, erholsame und gesellige Weihnachtszeit, soweit es die Umstände zulassen.
Am 21. November 2020 fanden sich 23 Heilbronner auf der Plattform Lichess ein, um einen Online-Vereinsmeister im Schnellschach auszuspielen. Das allumfassende Motto dabei war, dass wir eine Gemeinschaft sind. Dies zeigte sich auf mehrere Arten. Weiterlesen →
noch bevor der Amateur- und Breitensport durch den Bund-Länder-Beschluss vom gestrigen Mittwoch zumindest bis Ende November untersagt wurde, haben wir uns im Vorstand darauf verständigt, unseren kompletten Trainingsbetrieb (Erwachsene und Jugend – Schach-AGs an den Kooperationsschulen unterliegen hingegen weiterhin den Bestimmungen der Corona-VO Schule) auf online umzustellen und entsprechend auszubauen.
Ganz GallenGermanien Deutschland befindet sich im festen Griff des Julius Cäsar neuen Coronavirus. Ganz Deutschland? Nein! Eine kleine Gruppe an Leuten widersetzt sich.