WJEM in Lindau

In der Woche nach Ostern finden traditionell die Württembergischen Jugendeinzelmeisterschaften (WJEM) statt. Die diesjährige Auflage fand wieder einmal in der Jugendherberge Lindau statt (das schöne Inselstädtchen liegt zwar eigentlich in Bayern, gehört schachlich aber zum Schachverband Württemberg). Von unseren Jugendlichen hatten sich insgesamt 8 Teilnehmer in sechs Altersklassen für die Meisterschaft qualifiziert:

Neben den „alten Hasen“ Patrick Wenninger, Dmitriy Ignatov und Marcel Mikeler (alle U18) haben auch Nadja Ignatova (U14w) und Simon Degenhard (U14) bereits WJEM-Erfahrung, für Manuel Grimm (U16), Eliza Shcherbakova (U16w) und Nikolas Sawadski (U10) war es die erste Teilnahme bei diesem Event. Entsprechend unterschiedlich gestalteten sich dann auch die Ausgangslagen in Form von Setzlistenplatzierungen sowie die Erwartungen an das Turnier.

In die U10 startete Nikolas als Sechster der Startrangliste, kam jedoch in der ersten Runde nicht über ein Remis hinaus. Im weiteren Turnierverlauf gab er dafür nur noch gegen den letztendlichen württembergischen Meister sowie den Vizemeister Punkte ab, sodass am Ende mit 4.5 Punkten und dem 6. Platz ein sehr gutes Ergebnis heraussprang. Simon war in der U14 auf Platz 5 gesetzt, leider gelang ihm in den Begegnungen gegen die vor ihm Gesetzten keine Überraschung, sodass er am Ende mit 4 Punkten den 8. Platz belegte. Nadja Ignatova, die direkt vor der WJEM auch noch das Neckar-Open in Deizisau gespielt und somit in den Osterferien insgesamt 16 Turnierpartien bestritt, blieb mit 3 Punkten knapp unter der 50%-Marke und wurde Siebte. Für Manuel Grimm war es die erste WJEM und da ihn als Letzten der Setzliste über 200 DWZ-Punkte vom Rest des Feldes trennten, hatte er einen schweren Stand. Die rote Laterne wurde er zwar nicht los, aber immerhin gelang ihm gegen den 300 Punkte stärkeren Mark Pfeiffer ein Sieg, sodass er das Turnier erhobenen Hauptes und mit einem satten DWZ-Plus beenden konnte. Einen ähnlich schweren Stand hatte auch Eliza, welche ebenfalls mit einem Punkt ihren Setzlistenplatz bestätigte. In der U18 kam es gleich in der ersten Runde zum vereinsinternen Duell zwischen Dmitriy und Patrick (dafür müsste man eigentlich nach Lindau fahren, aber naja…), welches Patrick erwartungsgemäß für sich entschied. Daraufhin spielte er zwar immer vorne mit, leider gelang ihm gegen den haushohen Turnierfavoriten Danijel Gibicar trotz vorteilhafter Stellung keine Sensation. In der Endabrechnung belegte er mit 4 Punkten den 5. Platz. Marcel gewann seine erste Partie und verlor die zweite; danach schien er wohl keine Lust auf entschiedene Partien zu haben und beendete das Turnier mit 3.5 Punkten auf Platz 10. Dmitriy musste nach der Auftaktniederlage auch noch eine zweite Null und daraufhin ein Freilos in Runde 3 hinnehmen, spielte die restlichen vier Runden aber sehr erfolgreich und erspielte 3 weitere Punkte, was am Ende den 7. Platz bedeutete.


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