Jahr für Jahr versammeln sich Problemschach-Liebhaber und Leute wie ich (ich bin ehrlich: Problemschach ist nicht mein Fall, aber jede Herausforderung ist willkommen) unter der hervorragenden Leitung unseres Problemschachkomponisten Stephan Dietrich, um mal einfachere und mal schwierigere Aufgaben zu lösen.
Den Wettbewerb gewann Robin Stürmer (4/4 richtig, fertig um 20:34 Uhr!) vor mir und Sven Stark. Im Folgenden sind die Aufgaben eingebunden, welche am Abend zu lösen waren.
Aufgabe 1 – Matt in 2
Aufgabe 2 – Matt in 3
Aufgabe 3 – Matt in 4
Aufgabe 4 – Matt in 6
Quellen:
1) K. Makovski, Palacek, 1881 (StrateGems 43, S. 163, N1)
2) Gennady Zgerski, StrateGems 2009, Lob (StrateGems 52, S. 179)
3) Josef Breuer, Die Welt, 1950 (Artikel Erik Zierke, S. 103)
4) Martin Hoffmann, Schweizerische Schachzeitung 1970 (I&F, Juli 2014, S. 4092)
Anbei noch ein Foto der stolzen Sieger, wobei einer der Sieger zeigt, dass er die physikalischen Gesetze (scheinbar) mit einem Meterstab auskontern kann.
Parallel dazu liefen die letzten Partien der 4. Runde der Stadtmeisterschaft.
Wer die Stellung auf dem Brett entziffern kann, kann sich das Ergebnis schon denken – Julian zeigte Thomas seine Grenzen auf und gewann eine überzeugende Partie. Damit dürfte wohl geklärt sein, wer seinen Platz in der ersten Mannschaft behauptet…
Jedenfalls zieht Julian mit mir gleich und in der fünften Runde kommt es zum direkten Duell der beiden Führenden (beide 3,5 Punkte). Dahinter lauern Robin Stürmer, Rolf Wunderlich und Reiner Scholte (jeweils 3 Punkte). Alle Ergebnisse und Paarungen finden sich auf der Turnierseite.
Moin,
wenn ich mich nicht irre (und das soll nach nur 10 Minuten nachdenken hin und wieder vorkommen), dann sind die Augaben dieses Mal sehr einfach. Ein paar Duale habe ich aber auch entdeckt, aber brettlos könnte ich da schon was übersehen.
1) 1. Db8 mit Zugzwang
2) 1. Dc4 mit einigen (teilweise schönen) Varianten nach Zugzwang.
3) 1. Dh2 2. b8L 3. Lf4 in der Hauptvariante ist der Hammer. In der Nebenvariante 2. – Sf1 hat der Läufer aber drei Felder zur Verfügung, oder?
4) Tb4-c4-d4-e4 usf.
Ich merke gerade, dass ich bei 2) eine Variante falsch notiert hätte, und irgendwie dachte ich, ich hätte vorhin noch eine zweite dualistische Variante entdeckt. Macht aber nichts, schöne Rätsel, gut für Einsteiger, würde ich sagen.
Herzliche Problemschach-Grüße nach HN
Jochen
Servus Jochen,
ja, die ersten Züge bzw. bei 3) und 4) die Ideen sind richtig.
Als Problemschach-Laie kann ich nur sagen, dass ich lieber die „einfacheren“ Aufgaben habe, da ich ansonsten wirklich keine Motivation hätte. Profis wie Robin können nach diesem Aufwärmprogramm dann noch schwierigere Aufgaben lösen, welche ebenfalls von Stephan mitgebracht wurden.
Wenn ich es richtig sehe, dann hat die Anzahl der Teilnehmer in den letzten Jahren auch eher abgenommen als zugenommen…
Grüße,
Enis
PS: die 4. Aufgabe war wirklich einfach, wenn man die Idee aber nicht hat, dann sitzt man da wie ich 20 Minuten dran 🙁