Heilbronner Jugendliche bei den Baden-Württembergischen Jugendblitzeinzelmeisterschaften

Am Nikolaustag fand zwar nicht das Nikolaus-Jugendopen statt, dafür jedoch ein anderes Jugendturnier: Die Baden-Württembergischen Jugendblitzeinzelmeisterschaften in Straubenhardt-Conweiler (über 100 km von Heilbronn entfernt). Meine Wenigkeit wollte dabei die allerletzte Chance in der U20 nutzen (es wurde nach den Jahrgängen für die Saison 2013/14 gespielt, sodass ich gerade so in die U20 rutschte), während in den Altersklassen U18 bis einschließlich U14 Marcel Mikeler, Anton Wunder, Eliza Shcherbakova, Stefan Gündisch, Max Breitenbach, Simon Degenhard und Kim-Luca Wasielewski ihr Glück versuchten.

Die U20 wurde dabei aufgrund der geringen Teilnehmerzahl in beiden Altersklassen mit der U18 zusammengelegt (10 Teilnehmer, doppeltes Rundensystem). Ich legte dabei mit 4/9 eine unglaublich schlechte Hinrunde hin und vollbrachte es, vier Niederlagen in Serie zu produzieren. Möglicherweise wären 13 Niederlagen in Folge ein neuer Rekord gewesen. In der Rückrunde berappelte ich mich mit 7,5/9 und schlug dabei den Turniersieger der U18, Ferdinand Petzelberger. Jener gewann übrigens das Nikolaus-Jugendopen in der Gruppe 2. Insgesamt wurde ich Vierter, in der U20 dafür Vizemeister.
Auf Marcel üben die Begegnungen gegen mich sicher irgendeinen einen psychologischen Effekt aus, denn in beiden Spielen, die er gegen mich verlor, machte er mehr Fehler und schlechte Züge als in allen anderen Begegnungen zusammen. Dabei brachte er die Turnierfavoriten öfters ins Schwitzen, als sie wollten, schlug dabei fast Maximilian Ruff (2148) von den SF Sasbach und holte 1,5/2 gegen den Erstgesetzten Lennard Löwe (2213, SK Ettlingen). Am Ende stand mit 9,5/18 ein guter sechster Platz im Gesamtklassement und ein dritter Platz in der U18 zu Buche.

Anton hatte in der U16 (16 Teilnehmer) schlicht mit der übermäßig starken Konkurrenz (fünf Spieler im Wertungsbereich 2000-2100) zu kämpfen. Leider konnte er für keine Überraschungen sorgen und landete mit 8/15 Punkten auf einem ordentlichen 8. Platz. Eliza Shcherbakova sammelte vor allem wichtige Erfahrungen und nahm darüber hinaus, der Tatsache geschuldet, dass sie die einzige weibliche Teilnehmerin in der U16 war, den Pokal für das beste Mädchen in der U16 mit.
Auch Stefan hatte schwer mit der Konkurrenz zu kämpfen. Er selbst war sich bewusst, dass er besser hätte spielen können und landete mit 4/15 Punkten auf dem 11. Platz.

Anders als ich spielten Kim-Luca Wasielewski und Simon Degenhard eine sehr starke erste Hälfte des Turniers. Sie lagen mit einem kleinen Polster auf den vierten Platz auf den Plätzen Zwei und Drei, direkt hinter dem Turnierfavoriten Julian Martin (OSG Baden-Baden). Leider konnten beide Spieler das hohe Niveau nicht bis zum Schluss halten und fingen sich unnötige Niederlagen ein. Simon konnte einen größeren Absturz noch vermeiden und landete mit 15/19 Punkten auf dem 5. Platz. Schade für Kim-Luca ist es, dass er nach einer anfangs ansprechenden Leistung mit 11/19 Punkten nur den 7. Platz belegen konnte.
Max Breitenbach sammelte wie Eliza und Stefan wichtige Erfahrungen bei diesem Turnier. Als Quasi-Neuling schnitt er vergleichsweise gut ab und holte immerhin 5,5 Punkte, was in der Endabrechnung den 16. Platz von 20 Teilnehmern bedeutete.

Insgesamt können wir mit drei Pokalen durchaus zufrieden sein. Alle Ergebnisse findet man unter diesem Link. Dabei links im Reiter die Option „Ba-Wü.-Blitz“ auswählen.

Hier noch einige Bilder von der Siegerehrung:
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