Halbzeit in der Oberliga; Klassenerhalt schon geschafft?

Mit dem 4:4 gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer Schwäbisch Hall gelang der 2. Mannschaft ein weiterer wichtiger Schritt zum Saisonziel Klassenerhalt. Rechnerisch ist der Abstieg wohl noch möglich, aber die 2. Mannschaft hat durch ihre bisherigen Auftritte bewiesen, dass sie mit dem Niveau der Liga mithalten kann.

Mit sechs Titelträgern aus vier verschiedenen Ländern hat Schwäbisch Hall eine beeindruckende Mannschaft gestellt, gegen die die 2. Mannschaft ohne Druck aufspielen konnte.

Nach 3 Stunden stand es dann aber überraschend 1:0 nach dem Sieg von Sebastian Ludwig an Brett 8. Sebastian erspielte sich einen Vorteil nach dem Anderen (Raumvorteil-Läuferpaar-Königstellung) und konnte die Partie dann frühzeitig für sich entscheiden.

Auch die Partie von Richard Dudek an Brett 6 war bereits weit fortgeschritten und Richard konnte das minimal schlechtere Endpiel (Schwarz hatte den entfernteren Bauern) mit seiner gesamten Routine ins Remis abwickeln. Mit 2,5 Punkten aus drei Partien ist unser ältester Spieler auch gleichzeitig einer unser besten Scorrer.

In der Zeitnotphase entschied dann Ivan Ramirez Marin seine Partie für sich. Ivan hatte mit den Bauern d4 und e4 starkes Zentrum und konnte seine Figuren mit dem Raumvorteil auf gute Felder stellen. Unter kurfristigen Läuferopfer konnte er die Partie dann sehenswert taktisch entscheiden. Mit 4 Punkten aus 5 Spielen hat der Neuzugang bisher die meisten Punkte erspielt und ist menschlich als auch schachlich eine wichtige Stütze der Mannschaft geworden.

Hier schlug Ivan mit 30. Txf7! zu und Schwarz hatte genug gesehen, sodass er seine Leiden mit 30… Txb4 31. Tf8+! 1-0 abkürzte. Nach 31… Txf8 32. Le6+ setzt Weiß forciert Matt.

Mit 2,5 Punkten zu 0,5 Punkten war der Zwischenstand sehr erfreulich.

Bei Gunnar Schnepp an Brett 1 führte die frühe Führung dann leider dazu, dass er zu früh entspannte und den Faden in der Partie verloren hat. Nachdem er die Partie eigentlich im Griff bekommen hatte, kam er in Zeitnot und verlor die Partie nach gut 4 Stunden.

Thomas Tschlatscher spielte lange mit Leichtfigur und Bauer gegen den gegnerischen Turm. Sein Gegner spielte mit den weißen Steinen und sperrte unglücklcih seinen Läufer auf g7 ein. Thomas spielte nun mit einer gefühlten Mehrfigur. Er stellte seine Figuren auf die zentralen Felder und stellte immer wieder Drohungen auf. Bald standen seine Figuren und die vorgerückten e und f-Bauern so aktiv, dass Thomas mehrere Gewinnzüge zur Auswahl hatte und die Partie souverän mit einem Sieg beendete.

Trotz der Führung mit 3,5 Punkten war der Kampf noch nicht entschieden.

An Brett 3 kämpfte Steffen Mages lange in schlechter Stellung und einem Minusbauer. Steffens Gegner ließ (bis auf eine überraschende und leider ungenutzte Gelegenheit) überhaupt kein Gegenspiel zu und Steffen musste nach langen Kampf seine Partie aufgeben.

Die Hoffung lag hauptsächlich auf der Partie von Tobias Peng der lange ein Doppelturmendspiel spielte. Gefühlt stand Tobias dabei immer etwas besser. Tobias kämpfte lange für den vollen Punkt und den Gewinn des Mannschaftssieges. Mutig wurden Zugwiederholungen und Dauerschachmöglichkeiten ignoriert und das Turmendspiel bis zur vollständigen Vereinfachung weiter gespielt. Nach langem Kampf und guter Verteidigung seiner Gegnerin wurde in der Partie mit einem Remis beendet.

Daniel Schäfer an Brett 7 hatte bereits im Mittelspiel eine schlechtere Bauernstellung erhalten und musste lange die Partie verteidigen. Daniel erspielte sich aber mehrer Möglichkeiten die Partie ins Remis zu bringen und am Schluss sogar die taktische Möglichkeit die Partie sogar zu gewinnen. Nach dem Konter der Gegners wählt er in Zeitnot aber den falschen Königszug und verlor nach langem Kampf leider die Partie.

Am 18. Februar reist unsere 2. Mannschaft wieder als Außenseiter aber mit breiter Brust zum Tabellenzweiten nach Jedesheim. Gegen deren ebenfalls aus vielen Titelträgern bestehende Mannschaft können wir wieder ohnen großen Druck aufspielen.


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