Kurz und schmerzlos – wobei das unseren Mitgliedern sowie Sympathisanten keine Schmerzen bereiten sollte, sondern große Freude – die 1. Jugendmannschaft gewann mit 4,5-1,5 gegen in Bestbesetzung angetretene Göppinger und erreichte damit punktgenau das Ergebnis, welches zu 95% den sicheren 3. Platz bedeutet hätte – und damit die 12. Qualifikation zur Deutschen Vereinsmeisterschaft „in Folge“.
Mit Spannung wurden die Ergebnisse der anderen Spiele erwartet. Gar taktische Überlegungen, wie das eigene Ergebnis erstmal nicht zu melden, waren im Spiel, machten aber wenig Sinn.
Hohentübingen schenkte kampflos 0-6 gegen Sasbach ab. Man könnte natürlich argumentieren, dass das ohnehin keinen Einfluss machen würde, da Sasbach praktisch gesehen schon Meister war und Hohentübingen den Klassenerhalt sicher hatte. Für uns eine minimale Erleichterung, da Hohentübingen ärgster Verfolger war.
Gratulation an die Sasbacher zur Meisterschaft im 1. Jahr in der BW-Liga! Da so ziemlich alle Sasbacher noch ziemlich jung sind, könnte uns eine erneute Ära à la Bebenhausen erwarten…
Auch das zweite Ergebnis war praktisch irrelevant. Eppingen trat wieder in starker Aufstellung an und fertigte Karlsruhe mit 5,5-0,5 ab. Da unsere Jungs das oben genannte Wunschergebnis erreichten, hätten wir zwangsweise entweder Eppingen oder Karlsruhe überholt – unabhängig vom Ausgang ihrer direkten Begegnung. Es ist immer wieder gut, sein Schicksal in der eigenen Hand zu wissen.
Die 5% Unsicherheit, die oben angedeutet wurden, waren im Spiel der Baden-Badener gegen Bebenhausen begründet. Die Badener könnten mit einem 6-0 zu uns aufschließen. Ein 6-0 ist nicht unbedingt realistisch, jedoch ist Baden-Baden in Bestbesetzung ein extrem konkurrenzfähiges Team, welches zu allem fähig ist.
Tatsächlich war dann das Gegenteil der Fall! Baden-Baden trat ohne die besten vier Spieler an, zudem ließen sie Brett 6 frei. Damit hatte sich die Sache erledigt. Der badische Sieg in Höhe von 3,5-2,5 war daher nur etwas Tabellenkosmetik und wir holten uns den immens wichtigen dritten Platz!
Unsere „Serie“ konnten wir damit fortsetzen. Eine Serie ist es leider nicht ganz, da wir 2010 nicht bei der DVM U20 waren. Sonst waren wir bei allen DVM U20 von 2004 bis 2015 anwesend – und werden es 2016 wieder sein. Die 12. Teilnahme in 13 Jahren!
Nach Weihnachten geht es dann zur „Jugendburg Gemen“, in Nordrhein-Westfalen, ca. 15 Kilometer von der Niederlande entfernt.
Herzlichen Glückwunsch zur erneuten Qualifikation, Jungs! Auch wenn es „nur“ die 12. Qualifikation in 13 Jahren ist, haben wir uns jetzt dennoch zum 13. Mal für die DVM U20 qualifiziert, mit der Teilnahme an der DVM U16 2003 sind wir also insgesamt zum 14. Mal in Folge für mindestens eine DVM qualifiziert – diese Serie ist also eine „echte“ und hat weiterhin Bestand!