Es spukte im Spiellokal
von Enis Zuferi am Sa., 1. November 2025 | KommentareNaja, zumindest hatten sich zwei Leute dazu herabgelassen, sich zu kostümieren. Der Sensenmann AKA Daniel Schäfer kam sogar 20 Minuten zu spät. Wahrscheinlich hatte jemand Schwierigkeiten beim Sterben.
Zu Turnierbeginn versammelten sich 17 spielwillige Schachverrückte im ver.di-Jugendheim. Zwar war ich ebenfalls anwesend und schachverrückt sowieso, aber spielen wollte ich nicht unbedingt. Leider bestätigten sich meine Befürchtungen und es fand sich niemand mehr. Wahrscheinlich hatte Daniel ihn auf dem Weg zum Spiellokal aus dem Leben geyeetet. Kurz die Sense geschwungen und zack, -1. So war dann auch Daniels Spielstand, denn er verlor die erste Runde kampflos gegen mich. Diese Gelegenheit nutzte ich, um die Aura einzufangen.
Die Kürbisse waren selbstgeschnitzt und selbst geklaut
Bei 17 Runden flogen die Figuren umher, jedoch blieb stets alles fair. Mitorganisator Albin sah mich als Anti-Held, jedoch verkündete ich im Vorfeld meinen Verzicht aufs Preisgeld. Somit verloren alle ihre Sorgen und schenkten mir Punkte, als gäbe es kein Morgen.
Hinter mir ging es heiß her und der 2. Platz wechselte oft den Besitzer. Mal war es Philipp Huber, mal Ivan Ramirez Marin und wenige Runden vor Schluss gar Hummat Suleymanov! Dessen Siegesserie riss jedoch kurz vor Schluss, dafür sorgte der Sensemann höchstpersönlich. Halloween ist wirklich voller Schrecken.
Schrecklich war Dennis Birkes Performance, die fehlenden Punkte machte er jedoch mit einem einzigartigen Kostüm wett. Er kam als Darth Maul, selbst das Gesicht schminkte er sich. Es fehlten nur die kleinen süßen Hörner auf dem Kopf. Ein Stern Abzug dafür.
Bei der Siegerehrung kam mir kurz der Gedanke, mit dem Geld wegzurennen. Aber Albin hätte mir sicher 100 bosnische Flüche an den Hals geworfen.
Dennis als Darth Maul, Richard Walter (3. Preis), Ivan (1. Preis), Philipp (2. Preis), Daniel als Sensenmann
