Das Württembergische Schachfestival ist gestartet… (Update)

…und zwar direkt vor unserer Haustüre in Eberstadt!

Im Internationalen Meisterturnier steht unser Spielleiter und Mannschaftsführer der ersten Mannschaft Enis Zuferi mit 2 Punkten aus 3 Runden sehr gut da. Nach einem wilden Remis gegen FM Tobias Kölle und einer hart erkämpften Punkteteilung gegen GM Davor Rogic gab es gestern den ersten Sieg gegen FM Marius Deuer. Heute kann er gegen GM Solodovnichenko weitere Punkte im Rennen um die IM-Norm sammeln.

Während im Kandidatenturnier in diesem Jahr kein Heilbronner an den Start geht, kommt es in der ersten Runde des Offenen Turniers gleich zu zwei vereinsinternen Duellen: Tobias Peng spielt als Nummer 2 der Setzliste gegen seinen Kollegen aus der 2. Mannschaft Daniel Schäfer, während Lukas Dietzel es mit seinem Teamkollegen aus der 4. Mannschaft Jannis Hagenmeyer zu tun bekommt.

Update:

…und morgen geht es auch schon wieder zu Ende.

Enis kann im Meisterturnier nach einer bitteren zwischenzeitlichen Niederlagenserie (s. Kommentare unten) gegen Altmeister Josef Gabriel Schadensbegrenzung betreiben, ein Anfang wurde heute mit einem Remis gegen Nils Richter gemacht.

Im offenen Turnier spielt Tobias nach seiner Auftaktniederlage gegen Daniel nun doch noch gegen den Führenden Moritz Reck um den Turniersieg, während Daniel wie Jannis versuchen wird, das Turnier mit einem positiven Score von über 50% zu beenden.

Alle Infos gibt es auf der Turnierseite.


Kommentare

Das Württembergische Schachfestival ist gestartet… (Update) — 4 Kommentare

  1. Mist! Dabei hatte ich extra bis nach 15 Uhr gewartet, damit du es auch ja nicht mehr liest 😉

    Egal, weiter geht’s, loss gegen GM kann mal passieren, hatte ich auch schon 😀

  2. Mal schauen: 1.) Wie Enis früher Damenindisch behandelt hat, kam mir sehr nachhaltig und gediegen vor; mit Nimzowitschindisch kommt er nicht so überzeugend zurecht.
    2.) Dem erstem GM (Rogic) hast du noch gut Paroli geboten und ihm durch unabläßiges Gegenspiel ein verdientes Remis abgerungen, doch beim zweiten GM (Solodo…) hat sich die Spielstärke halt durchgesetzt. Kann passieren.
    3.) Den dritten GM (Miezis) hast du toll überspielt; was ist dann passiert? hochgradige Zeitnot? Falsche Figur angefaßt? Gespenster berechnet? Hypnotiseur im Zuschauerraum? Schade um die schönen ersten 20 Züge.
    4.) Was war gegen den IM los? Das war nicht der Enis, den ich kenne. War das Bauernopfer vorbereitete Absicht? eine improvisierte fragwürdige Neuerung? Wolltest du den D-Bauern ziehen und hast aus Versehen den daneben angefasst? Tilted (Wie Übersetzt man das? desilusioniert, frustbedingt leistungsunfähig, groggy, angeschlagen, in Niederlageneinstellung?) von der bitteren Niederlage am Vortag?
    5.) Viel Glück gegen den nächsten IM !
    P.S. die Stockfisch-Kommentare auf der Lichess-Turnierseite sind gruselig anzusehen; das sind erklärungslose völlig zufällig erscheinenede Zugvorschläge, welche angeblich besser sein sollen. Einmal kritisiert es Marius Deuer für einen Zug, der stark genug war, den Gegner zur Aufgabe zu bewegen, weil es stattdessen eine versteckte forcierte Mattführung gegeben hätte.

    • Servus Robin,

      1) „Leider“ spielen die besten Leute heutzutage kein Damenindisch mehr. Das liegt vermutlich auch daran, dass der weltbeste Damenindisch-Spieler Sergej K. aufgrund seiner Putin-Liebhaberei gesperrt ist. Heutzutage machen die meisten Leute 3. Sf3 d5 4. Sc3 Lb4 (Ragozin) oder dxc4 (Wiener Variante). Gerade mit Ragozin hatte ich in der Vergangenheit meine Probleme (z.B. gegen IM Hinrichs damals gegen Weiler, auch mal gegen IM Daulyte verloren). Außerdem gibt es noch das nervige Semi-Tarrasch 4…c5, was sich als sehr solide Waffe für Schwarz erwiesen hat, zumindest wenn Schwarz mit Remis zufrieden ist. Das ist Kramniks Schuld.
      2) Ja, aber ich hatte den Ausgleich gegen Solodovnichenko erreicht, aber in Zeitnot meine Dame eingeparkt lol
      3) Kann ich nicht genau sagen. Ich bin einmal abgewichen von meinem Plan h4-h5-h6 und habe nach meinem ungenauen Zug 20. g4 gemerkt, dass die Stellung nicht so einfach zu spielen sei, wie ich wollte. Ich hätte mir mit 21. oder 22. gxf5 das Leben sehr einfach machen können, ich hab die Varianten alle gesehen. Aber ich unterlag der Illusion, dass ich einen schnellen Gewinn forcieren konnte. Danach gab es nur das ausgeglichene Endspiel, in welchem ich einen wichtigen Zwischenzug in Zeitnot übersah und ja, dann war es verloren.
      4) Runde 6 und 7 war ich äußerst demotiviert und wie du selbst gesagt hast, „tilted“. Das Bauernopfer gibt es schon, leider habe ich andere Varianten vorbereitet und wurde deswegen von meinem Gegner „out-prepared“. Edit: da ich 3,5/4 holen musste für die IM-Norm, musste ich mehr als nötig riskieren.
      5) Runde 7 hab ich auch weggeworfen, naja wenigstens Runde 8 solide gespielt. Mal schauen, was morgen noch passiert.

      Dass ich Runde 5 noch verloren habe, hat mich mental leider gebrochen.

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