Nur eine kleine Weichenstellung

…gab es letzten Donnerstag bei unserer ersten Jahreshauptversammlung des Corona-Zeitalters.

Trotz der Pandemie und des damit verbundenen Ausfalls der Präsenzveranstaltungen konnte Präsident Julian Bissbort von einer positiven Entwicklung berichten: Den vereinsinternen Spielbetrieb (Trainingsabende für Erwachsene und Jugendliche, Jugendturniere, Vereinsmeisterschaften) konnten wir schnell und erfolgreich auf Onlineformate umstellen, bevor es im Herbst 2021 wieder langsam mit „Schach am Brett“ losging. Auch die Entscheidung, im letzten November das Nikolaus-Jugendopen mit Coronaeinschränkungen wieder auszurichten, kam bei den Teilnehmenden und ihren Eltern sehr gut an, sodass sich rückblickend das Risiko und der finanzielle Aufwand gelohnt haben. Vor allem im Kinder- und Jugendbereich konnten wir in den letzten zwei Jahren viele neue Mitglieder gewinnen, darunter auch viele Mädchen (wohl ein Effekt der erfolgreichen Netflix-Serie „Das Damengambit“). Obwohl Jugendleiter Saygun Sezgin bei seinem Bericht nicht ohne das Wort „Kapazitätsgrenze“ auskam, ist diese Entwicklung definitiv auch eine Auszeichnung für seine und die Arbeit der anderen Jugendtrainer Reiner Scholte und Enis Zuferi.

Wie Kassiererin Sabine Schäffer-Henoch mitteilte, steht der Verein auch finanziell auf soliden Beinen, nicht nur dank der Corona-Sportförderung, die wir 2021 gewannen. Die Kassenprüfer bescheinigten Sabine wie immer eine korrekte Kassenführung und hatten keine Beanstandungen. Damit sind wir gut gerüstet für die Herausforderungen der kommenden Saison, in der wir erstmals mit Doppelrunden planen müssen.

Das sportliche Highlight der letzten Jahre (und der gesamten Vereinsgeschichte!) ist nämlich die Meisterschaft unserer ersten Mannschaft in der Oberliga Württemberg und damit verbunden der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Und Spielleiter Enis Zuferi konnte noch mehr Erfolge berichten, vom Meistertitel bei der württembergischen Blitz-Mannschaftsmeisterschaft über den Gewinn des KO-Pokals Unterland und Teilnahmen unserer Spieler bei diversen württembergischen und deutschen Meisterschaften bis hin zu zwei Meistertiteln unserer Jüngsten in der Kreisjugendliga. Mit dem Aufwärtstrend gibt es natürlich auch mehr zu tun, daher würde sich Enis um Mithilfe bei der Gestaltung des Spielabends freuen – ebenso wie Saygun und Reiner über Unterstützung beim Kinder- und Jugendtraining.

Nach der (einstimmig erfolgten) Entlastung des Vorstands standen Neuwahlen auf dem Programm, die zu zwei Neubesetzungen führten: Genauso einstimmig wie die Bestätigung des restlichen Vorstandes wurde Ramin Geshnizjani als 2. Vorsitzender und Adrian Kohlmann als Schriftführer ins Amt gewählt. Die langjährigen Kassenprüfer Uwe Bäuerle und Reiner Scholte wurden einstimmig im Amt bestätigt, Dritter im Bunde ist fortan Ole Wartlick. Ebenfalls einstimmig angenommen wurde eine Änderung unserer Fahrtkostenerstattung, mit der unter anderem auf die gestiegenen Kraftstoffpreise reagiert werden soll.

Die neue Nr. 2 darf als erste Amtshandlung Julian Bissbort für 200 Mannschaftskämpfe für den HSchV ehren
Die neue Nr. 2 darf als erste Amtshandlung Julian Bissbort für 200 Mannschaftskämpfe ehren

Geehrt wurden Levent Balkan und Daniel Schäfer für je 100 sowie Marcel Mikeler und Julian Bissbort für je 200 Mannschaftskämpfe; darüber hinaus gibt es einige runde Geburtstage und ein Mitgliedschaftsjubiläum zu feiern. Zum Abschluss wurden noch verschiedene Punkte diskutiert, unter anderem auch im Hinblick auf das „Abenteuer 2. Liga“. Obwohl spätestens ab dieser Liga der Profibereich losgeht, waren sich über die Verortung unseres Vereins im Amateurbereich alle Anwesenden einig. Oder mit den Worten unseres Rekordspielers Uwe Bäuerle: „Wir sind nicht der FC Bayern München!“


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