Auszüge aus meiner Fernpartie (Finales UPDATE: Diagramm #11)

Wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kind kam ich um den Jahreswechsel zu einer äußerst interessanten Fernpartie gegen Schachfreund Dr. Stefan Gölz vom SC 1926 Wiesloch. Der Kontakt war über eine Arbeitskollegin von mir entstanden, und was zunächst nach einem lockeren Zeitvertreib aussah, wurde eine tiefgreifende schachliche Erfahrung, in die ich Stunde um Stunde, Abend um Abend investierte.

Auch nach knapp vierstündiger Diskussion mit vielen starken Vereinskollegen in Enis‘ Trainingsreihe zu Initiative, Opfer und Angriff sowie mittlerweile mehrstündiger Engine-Analyse mit Stockfish 13 erschließen sich mir nicht alle Geheimnisse der Partie. Dafür war sie zu dynamisch, zu zweischneidig, zu komplex und an vielen Stellen – im wahrsten Sinne des Wortes – zu unberechenbar.

Und dennoch möchte ich Euch zumindest die zahlreichen Schlüsselstellungen und Wendepunkte der Partie nicht vorenthalten. Ich habe sie in insgesamt zehn elf Diagrammen aufbereitet, die ich nach und nach in diesen Beitrag einstellen und jeweils mit einer konkreten Aufgabe für Euch versehen werde.

Für die Lösungen verweise ich in erster Linie auf die Aufzeichnungen Nr. 6 und 7 in Enis‘ Trainingsserie, wo die Partie ausgiebig diskutiert wurde. Aber natürlich werde ich auch direkt auf Eure Kommentare antworten, denn die Engine hat – wie nicht anders zu erwarten – doch die ein oder andere Schwäche in unserer online-Analyse offenbart. Und außerdem, wenn Ihr Euch schon alle die Mühe macht… 😊

Diagramm #1 – Stellung nach 8. …Sxf2?

Wohl zu sehr von Enis‘ Training und dem Prinzip ‘keeping the momentum‘ (auf Deutsch in etwa ‘den Schwung beibehalten‘) inspiriert, hatte ich mich mit Schwarz schon im achten Zug zu einem waghalsigen Springeropfer auf f2 hinreißen lassen, im Vertrauen darauf, dass nach 9. Kxf2 e4 genügend Linien und Diagonalen für mich aufgehen würden, um entweder ausreichend Material zurückzugewinnen oder starke Kompensation in Form von Angriff auf den weißen König zu haben.

In der Partie folgte nach der Annahme des Opfers und dem schwarzen Bauernvorstoß 10. Lb2? exf3 11. Sxf3 mit direkter Rückgabe des Königsspringers. Wie hätte mich mein Gegner schon im zehnten Zug böse auskontern können?

[Lösung siehe Kommentare 1-4]

 

Diagramm #2 – Stellung nach 17. Th-f1?

9 Züge nach dem „geglückten“ schwarzen Springeropfer steht der weiße König immer noch luftig auf f2, wo er zumindest die übriggebliebene weiße Bauerninsel auf e3 deckt. Die weiße Expansion am Damenflügel konnte ich in den letzten Zügen mit der Umgruppierung des Springers von c6 über d8 und e6 nach c5 beantworten. Außerdem war Weiß im letzten Zug mit dem eher passiven 17. Th-f1? auf Abwege geraten, das Besetzen der d-Linie wäre wohl angebracht gewesen.

In der vorliegenden Stellung ging es also eigentlich nur noch darum, den schwarzen Läufer von f8 nach d6 zu entwickeln, weshalb ich 17…Dh6 zog, um g7 zu überdecken. Doch war dies überhaupt nötig? In unserer online Partie-Analyse wurde das passive Bauernopfer 17…Ld6!? diskutiert. Nach 18. Lxg7 Tg8 erhält Schwarz im Gegenzug für den Bauern (und eine zerstörte Bauernstruktur – auch h7 könnte bald fallen) die offene g-Linie zum Angriff. Lohnt sich der Trade-off?

[Lösung siehe Kommentare 5-6]

 


Diagramm #3 – Stellung nach 23. Ld3

In der vorliegenden Stellung hatte ich meine Entwicklung nicht nur abgeschlossen, alle Figuren in Position, und eine Bauernlawine gegen den weißen König ins Rollen gebracht, ich war auch noch am Zug!

Und natürlich stellte sich mir die Frage, ob es nun nicht an der Zeit wäre, die weiße Königsstellung mittels des thematischen Vorstoßes 23…f4 aufzubrechen. Oder tat ich etwa besser daran, den Angriff noch weiter vorzubereiten?

Sensing the moment war hier also das alles beherrschende Thema. Vorschnelle Attacken werden bekanntlich bestraft, aber den richtigen Moment zum Angriff zu verpassen, und zu sehen, wie sich der Gegner wieder konsolidiert oder gar zum Gegenangriff übergeht, ist auch bitter.

Wie hättet Ihr entschieden?

[Lösung siehe nächstes Diagramm]

 

Diagramm #4 – Stellung nach 24…Se4+

Nachdem ich mich im Zug zuvor tatsächlich gegen den direkten Angriff mittels 23. …f4 und für die weitere Verstärkung meiner Stellung durch 23. …Tf8! entschieden hatte, wurde ich direkt mit 24. h4 angegangen, was zumindest meine Hauptdrohung 24. …f4 zunächst effektiv verhindern sollte.

(Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass auch 23… f4 spielbar gewesen wäre, da Schwarz auch nach 24. exf4 Tf8! zu starkem Druckspiel kommt. Doch wieso erst einen Bauern ins Geschäft stecken, wenn Tf8 sowieso folgen muss?)

24. h4 war für Weiß so etwas wie die letzte praktische Chance auf Gegenspiel, mit der Drohung, den Turm auf h1 ins Spiel zu bringen. Der offensichtliche Nachteil war die weitere Schwächung der weißen Königsstellung, insbesondere des Bauern auf g3, den ich sogleich mittels des Diagrammzuges 24. …Se4+ ins Visier nahm.

Das Schlagen des Springers mittels 25. Lxe4?? verbietet sich nun aufgrund von 25… fxe4 26. Dxe4 g4! mit Figurengewinn und weißem Trümmerhaufen.

Es muss also ein Königszug folgen. Zur Wahl stehen e2, f1, g1 und g2. Wohin sollte der weiße Monarch ausweichen und in welchen Fällen kann sich Schwarz ungehindert auf g3 bedienen (und dann jeweils besser mit Springer oder Läufer)?

[Lösung siehe nächstes Diagramm]

 

Diagramm #5 – Stellung nach 26. c5

Huch, was ist denn hier passiert? Wer sich das vorige Diagramm kurz zu Gemüte geführt hat, hat sicherlich schnell den weißen Konter 26. hxg5! gefunden, der folgt, wenn man sich als Schwarzer zu gierig mit dem gefräßigen Gaul den weißen Bauern auf g3 einverleibt, z.B. nach 25. Kg2 Sxg3?? 26. hxg5! Dg6/e6 27. Th6! mit weißer Gewinnstellung!

Doch nach der Partiefortsetzung 25. Kg1 Sxg3?? muss man schon genauer hinsehen, denn nun geht der weiße Konter 26. hxg5?? natürlich nicht wegen 26… Dxh1+. Also…?

(Der Vollständigkeit halber an dieser Stelle die Lösung der vorherigen Aufgabe, die man ohne weiteres überspringen kann:

  • Nach den minderwertigen weißen Königsrückzügen nach e2 oder f1 kann 25. …Sxg3+! natürlich bedenkenlos erfolgen, da der weiße Bauer mit Schach fällt.
  • Nach dem Königsrückzug nach g2 führt das Schlagen mit dem Läufer 25…Lxg3? 26. hxg5 Dg6 27. Te-g1 zu einer unübersichtlichen Stellung bei ausgeglichenem Material, in der Schwarz lediglich „am Drücker“ bleibt.
  • Nach dem Königsrückzug nach g1 (Partie) wäre das Schlagen mit dem Läufer auf g3 zwar möglich, aber sehr kompliziert zu berechnen gewesen: die Engine gibt einen äußerst skurrilen Damentausch mit schwarzer Gewinnstellung an: 25…Lxg3 26. hxg5 Dg6 27. Th6 Sxg5!! 28. Txg6 Sxf3+ 29. Kh1 Sxe1 30. Txg6 Sxc2 31. Lxc2 f4!
  • Auf die Königsrückzüge nach g2 und g1 (Partie) wäre jeweils 25… gxh4! die beste schwarze Antwort gewesen. Nun geht die h-Linie zwar auch auf, aber Schwarz kann in beiden Varianten nach 26. Txh4 mit 26… Dg6! und vernichtendem Druck auf den g3-Bauern antworten. Witzigerweise hatte ich das Motiv auch noch gesehen und hätte es auf 25. Kg2 wohl auch sofort eingeschlagen – der unerwartete Rückzug nach g1 verwirrte mich hingegen so sehr, dass ich mich prompt mit dem Springer auf g3 vergriff.)

 

Die obige Stellung verrät es schon: In der Partie kam plötzlich eine unerwartet starke weiße Ressource ins Spiel, die ich – trotz im Prinzip unbegrenzter Bedenkzeit – überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt hatte: 26. c5!

Das positionell unheimlich wichtige Feld, das der schwarze Springer gerade noch als idealen Vorposten besetzt hatte, fällt plötzlich in weiße Hände – und das auch noch mit Tempo!

Der vermeintliche Gewinn der Qualität mittels 26… Sxh1?? verbietet sich nun aufgrund von 27. cxd6! mit Mattdrohung und nach dem schwarzen Rückschlagen 27…Dxd6 einer Hetzjagd auf die weiße Dame, die an die Deckung von c7 gebunden ist: 28. Le5! Db6 29. a5! Dxa5 30. Ta1! (auch Tc1 ist stark) Db6 31. Ld4! Dd6 32. Se5! schnürt den schwarzen Figuren samt König alle Luft ab.

Wie also verteidigen?

[Lösung siehe nächstes Diagramm]

 

Diagramm #6 – Stellung nach 28. c6

Zugegeben, der Auftakt zur schwarzen Verteidigung mittels 26… Le7 (s. voriges Diagramm) lag auf der Hand. Und nach dem logischen 27. c6 (…like a rolling stone…) hätte ich mit Schwarz wohl die Qual der Wahl zwischen dem Rückzug des zweiten Läufers nach e8 (das „aktivere“ …Le6 verliert, da es die sechste Reihe unterbricht und die Deckung des Feldes c6 aufgibt!) und dem schmerzhaften Hergeben des weißfeldrigen Läufers nach 27…Sxh1 28. cxd7+ gehabt (die Engine wertet letzteres tatsächlich schon als einzig spielbare Fortsetzung, da Weiß nach 27… Le8? 28. cxb7+ Kxb7 29. Tc1! zu starkes Spiel bekommt).

Doch dann überraschte mich mein Gegner, indem er 27. Th2!? einschob und erstmal in aller Seelenruhe seine Qualität rettete – getreu dem Motto „c6 läuft rollt ja nicht weg“… Gleichzeitig aktivierte er damit seinen Turm und stellte die fiese Zwischendrohung 28. hxg5 Gardez auf! Und auf einmal entbrannte das Spiel wieder an beiden Flügeln.

Damit nahm er mir gewissermaßen die Chance, mittels …Sxh1 doch noch die Reißleine zu ziehen, doch hatte sein Zwischenzug auch einen entscheidenden Nachteil: ich gewann ein wichtiges Tempo im Angriff (zu verteidigen war der ins Rollen gekommene weiße Stein tatsächlich nicht), indem ich die h-Linie ein für alle Mal stopfte und meinerseits die g-Linie öffnete: 27… gxh4!

Und nun natürlich der Diagrammzug 28. c6! (keep on rollin‘ – was auch sonst?) und einmal mehr die Frage: wie verteidigen? Funktioniert …Le8 in dieser Stellung besser? Oder sogar doch das aktivere …Le6? Oder muss man gar zu drastischen Mitteln wie 28…bxc6 greifen? Und dann nach 29. bxc6 mit der Dame oder dem Läufer zurücknehmen? Oder gar nicht?

[Lösung siehe Kommentare 7-10 sowie nächstes Diagramm]

 

Diagramm #7 – Stellung nach 30. a5!

In den Kommentaren ist es ja bereits angeklungen, ich hatte mich für 28. …Le8 als in meinen Augen vielversprechendste Verteidigung entschieden. Der hohe Preis dafür war das Öffnen meiner Königsstellung mittels 29. cxb7+!

Nur zu gerne hätte ich darauf kühl mit 29. …Kb8 reagiert und den weißen Bauern fortan als Schutzschild missbraucht (Stichwort „Doppelagent“), doch wäre der nächste Einschlag mittels Lxa7+ nebst Dxc7 dann wohl nur eine Frage der Zeit gewesen…

Also 29. …Kxb7 und nun der weiße Diagrammzug 30. a5!, der zwar wieder einige fiese weiße Drohungen aufstellt (allen voran natürlich die beiden brutalen Vorstöße a6+ nebst Lxa7(+) und b6 nebst Dc4), aber andererseits Schwarz auch wieder einen kurzen Moment zum Verschnaufen gibt.

Sollte dieser lieber in die Sanierung der schwarzen Königsstellung oder in den Gegenangriff auf der g-Linie investiert werden? Oder gibt es noch andere Ideen?

[Lösung siehe Kommentare 11-16 sowie nächstes Diagramm]

 

Diagramm #8 – Stellung nach 31…Kc8

Wer die Kommentare zu diesem Beitrag vor einigen Wochen aufmerksam gelesen hat und noch dazu über ein geradezu übermenschliches Erinnerungsvermögen verfügt (oder gerade nochmal kurz runtergescrollt hat 😉), wird vielleicht noch wissen, dass ich den bedrohlichen weißen Bauernvorstoß 30. a5! mit dem Zug 30. …Lb4!? beantwortete – getreu dem Prinzip „(Gegen-)Angriff ist die beste Verteidigung.“

Ob der Läuferzug nun „der Beste“ oder überhaupt „gut“ war, lässt sich mal wieder nur sehr schwer beurteilen; als „interessant“ würde ich ihn aber trotzdem guten Gewissens einstufen, erfüllte er für mich doch eine ganze Reihe wichtiger Kriterien:

Im Sinne des Gegenangriffs generierte er durch die „Entwicklung“ des Läufers sofortige Aktivität in Form einer Doppel(be)drohung: der weiße Turm auf e1 hängt und kann nicht ohne Weiteres weggezogen werden, da sonst das weiße Zentrum für ein schwarzes Qualitätsopfer auf d4 nebst Eindringen der Dame auf e3+ anfällig werden könnte. Gleichzeitig hängt der Bauer auf a5, den Weiß zwar mit Tempo retten kann (31. a6+ ist dann tatsächlich auch die Partiefortsetzung), doch dann ist immerhin die furchteinflößende Drohung b6 pariert.

Womit wir auch schon bei den Vorteilen des Zuges im Verteidigungssinne wären: Er „droht“, die Schlüsselfelder b6 und c7 von a5 aus zu überdecken und erhält (anders als etwa das zunächst ins Auge fallende 30. …Ld6?) trotzdem der schwarzen Dame die Möglichkeit, auf der sechsten Reihe mit zu verteidigen.

Nach dem erzwungenen Rückzug 31. …Kc8 entstand nun also die aktuelle Diagrammstellung (31. …Ka8? wäre sofort in 32. Dxc7 reingelaufen; 31. …Kb8? zunächst in 32. Lxa7+! Kxa7 und dann in 33. Dxc7).

Hier griff Weiß – wohl im Rausche des Angriffs – nun mit 32. Le5? fehl. Verständlich, sah er doch seinerseits nun eine (vermeintlich vernichtende) Doppeldrohung: Matt auf c7 oder Figurengewinn auf g3, da der h-Bauer gegen die schwarze Dame gefesselt ist. Doch das Schlagen auf a7 wäre wohl der bessere der beiden Läuferzüge gewesen, da er die entscheidende Diagonale unter Kontrolle behält. Wahrscheinlich wäre auch 32. Txh4 gegangen, auch wenn die schwarze Dame dann Zeit bekommt, die g-Linie zu besetzen.

Doch zurück zur Partie. Mit welchem starken Konter erhielt ich nach 32. Le5? mit Schwarz wieder die Oberhand?

Kleiner Tipp: in den Kommentaren ist die Lösung bereits angerissen, doch sollte sie unbedingt noch weiter vertieft werden.

[Lösung siehe Kommentare 17-18 sowie nächstes Diagramm]

 

Diagramm #9 – Stellung nach 35. Tg2

Wie bereits im Kommentar erwähnt, hatte ich mich im vorherigen Diagramm Nr. 8 nach dem weißen Fehler 32. Le5? für …Db6 entschieden, als in meinen Augen universellste Verteidigung sowie Aufrechterhaltung des Druckspiels gegen den Bauern auf e3 und den Turm auf e1. Mein Gegner fand daraufhin nicht den kritischen (Angriffs-) Zug 33. Tc1 (gibt den Bauern auf e3 auf; Varianten s. Kommentar), sondern verfiel mit dem Eingeständnis 33. Lc3? in den reinen Verteidigungsmodus.

Was hätte ich noch ein paar Züge zuvor dafür gegeben, den (wenn auch schwarzfeldrigen) „weißen Riesen“ auf d4 gegen mein Sorgenkind auf e7 abtauschen zu können – und nun auch noch mit Tempo! Also schnell 33… Lxc3 34. Dxc3 und nun (endlich!) das Besetzen der g-Linie mittels 34… Tg8 sowie der logischen weißen Verteidigung 35. Tg2, die in uns die aktuelle Diagrammstellung bringt.

Schwarz nun mit klarem Vorteil, aber wie geht’s weiter?

[Lösung siehe Kommentare 20-21 sowie nächstes Diagramm]

 

Diagramm #10 – Stellung nach 38. …fxe4

In den Kommentaren ist die Partiefortsetzung seit dem letzten Diagramm bereits angegeben: 35. …Se4 36. Lxe4 (Weiß hat nichts besseres) Txg2+ 37. Kxg2 Dg6+ 38. Kh1 fxe4.

Die Partie geht in die finale Phase: Der weiße König klemmt in der Ecke fest, der Springer ist angegriffen, die schwarze Dame bereit zum Einbruch auf g3. Wo leistet der weiße Gaul noch die meiste Gegenwehr, auf d4 oder e5? Oder gibt es noch andere Verteidigungsideen? Kann Weiß womöglich sogar noch auf Angriff spielen?

[Lösung siehe Kommentare 22-26 sowie nächstes Diagramm]

 

Diagramm #11 – Stellung nach 40. Tc1

Weiß hat sich entschieden, mit dem Springer nach d4 zu gehen und somit zumindest den Einbruch des schwarzen Turmes auf der d-Linie zu verhindern, der nach Se5 Lc6! unweigerlich zum Verlust geführt hätte (s. Robins sehr exakte Analyse in den Kommentaren).

[Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass er die Zentralisierung des Springers in Wahrheit schon einen Zug früher vorgenommen hatte als in den Kommentaren angenommen: In der Partie geschah tatsächlich 39. Sd4 Dg3! 40. Tc1 und nicht 39. Tc1 Dg3 40. Sd4, was letzten Endes aber keinen Unterschied macht, außer vielleicht, dass die Zugumstellung Weiß der Möglichkeit 40. Sg5 beraubt, die ihm bei korrektem schwarzen Spiel aber ohnehin nicht viel eingebracht hätte (s. Variante im nächsten Absatz)].

Schwarz am Zug kann in der Diagrammstellung nun den Gewinn forcieren. Im Kommentar wurden bereits die Kandidaten-Züge Lh5 (mit Abwicklung in ein gewonnenes Endspiel – gleiche Variante wie nach 39. Tc1 Dg3 40. Sg5 Lh5 41. Dxc7+ in den Kommentaren) sowie Td7 und Ld7 genannt, die allesamt ebenfalls – mit mehr oder weniger Restarbeit verbunden – zum Sieg führen.

Doch da es im Fernschach keine Zeitkontrolle gibt (in einer echten Partie hätte ich die Stellung mit Schwarz jetzt im 40. Zug mit Sicherheit verdorben), konnte ich mich zurücklehnen und die direkteste (und schönste!) aller Gewinnvarianten ausknobeln. Wer findet sie?

(Kleiner Tipp: wenn die weiße Dame nach f1 gelangt, braucht es für Schwarz schon etwas ganz Konkretes, sonst verteidigt sie die offene weiße Königsstellung von dort aus nämlich noch eine ganze Weile).

[Lösung siehe Kommentare 26-34]

Vielen Dank fürs Mitmachen!


Kommentare

Auszüge aus meiner Fernpartie (Finales UPDATE: Diagramm #11) — 34 Kommentare

  1. Das sieht ja extrem nach Fajarowitz aus. Ich hätte als Weißer niemals den Mehrbauern freiwillig zurückgegeben! Gegen dein Springeropfer sieht 10.b5 recht gut aus. Wenn dein Springer wegzieht, kommt seiner ins Zentrum, was deinem Angriff die Spitze brechen sollte. 10. … exf3 11. Bxc6 fxg2 (was sonst?) 12. Lxg2 Df6 13. Df3 sieht auch sehr gut für Weiß aus.

  2. Hallo Robin,

    was die Eröffnung angeht, liegst Du natürlich goldrichtig. Auch das Zurückgeben des Mehrbauern war nicht gut, zumindest nicht auf diese Art und Weise: Ich konnte einen Zug zuvor ungehindert mit d6 auf e5 zurückschlagen.

    10.b5! ist tatsächlich eine starke weiße Erwiderung auf mein Springeropfer. Aber hast Du in Deiner Variante auch 12…Dh4+ beachtet? Ich sage nicht, dass es für Weiß nicht geht, aber man muss schon die beiden schwarzen Läufer im Auge behalten. Wie verteidigst Du die offene Königsstellung mit Weiß?

    Es gibt aber tatsächlich noch eine stärkere Antwort im 10. Zug, die ich auch erst sah, nachdem ich 9…e4 gespielt hatte. Schau Dir diese Stellung nochmal an.

    (10. b5 hatte ich natürlich schon vor 8…Sxf2? gesehen, aber noch als spielbar für Schwarz erachtet, z.B. hielt ich auch 10…exf3 11.Dxf3 Sd4 12.exd4 Dxd4+ 13.De3+ Dxe3+ 14. Kxe3 Lc5+ für einen Versuch wert, seit der Engine-Analyse aber weiß ich, dass sich Weiß nach 15.Kf4 nebst Sb3 relativ ungehindert entwickeln kann).

    Grüße
    Julian

    • 10. Dc2 ist noch besser. Das ist so ein typischer Engine-Zug.
      12. … Dh4+ habe ich als ungefährlich abgetan; nach 13. Kg1 bekomme ich alle Felder in der Königsumgebung gedeckt (in den meisten Variante mit Sf3) und der Bauer auf c6 sollte dich ausreichend ärgern um mir die Entknotung zu ermöglichen. Allerdings kann es sein, dass ich die Probleme bei der Befreiung des Th1 unterschätzt habe.
      Habt ihr euch eigentlich im vornherein darauf geeinigt, beide keine Engines zu verwenden?

  3. Ja, 10. Dc2!! widerlegt das Springeropfer endgültig. Nun ist der weiße Springer auf d2 ent- und der schwarze Bauer auf e4 gefesselt, und außerdem noch entscheidend angegriffen. Und 10…exf3? wird einfach mit 11. Dxf5 beantwortet und Schwarz kann aufgeben.

    Aber auch die Fortsetzung 10…Df6 bringt Schwarz nichts ein, wenn Weiß korrekt weiterspielt: Nach 11. Sxe4! kann Schwarz den Springer nur schlecht mit 11…Lxe4 zurückschlagen, da 12. Dxe4+ mit Schach kommt und der weiße Turm auf a1 rechtzeitig gerettet wird, mit weißer Mehrfigur.

    Sollte Schwarz sich im 11. Zug direkt mit der Dame auf a1 bedienen, geht diese nach 12. Lb2! Da2 13. Ld3! nebst Ta1 flöten, da auch in dieser Variante Schwarz den weißen Springer auf e4 nicht gewinnbringend eliminieren kann.

    Immerhin stiftet 10…Df6 noch etwas Verwirrung, denn Weiß könnte sich ja am natürlich aussehenden 11. Lb2? vergreifen. Es folgt dann einfach 11…exf3! 12. Lxf6 Lxc2 mit schwarzem Mehrbauer.

    Ein typischer Engine-Zug, ja, wobei man ihn auch durchaus sehen kann. Gerade im Fajarowitz gibt es mehrere Varianten, wo sich die weiße Dame absichtlich auf c2 in die Schusslinie des schwarzen Läufers auf f5 stellt – auch wenn dann in der Regel auf e4 ein schwarzer Springer gefesselt, bzw. je nach Stellung, zum Abzug bereit ist, und nicht ein schwarzer Bauer.

    Tatsächlich habe ich den Zug im Nachhinein „gesehen“, als 10. Lb2? schon gespielt worden war. „Gesehen“ in Anführungszeichen deshalb, weil ich nicht einmal am Brett war, als mir der Gedanke kam, sondern im Auto… Was hätte ich eigentlich auf Dc2 gemacht? 😀

    Du hast Recht, dass 12… Dh4+ in der b5-Variante tatsächlich relativ ungefährlich für Weiß ist. Zum Beispiel geht auch nach 13. Kg1 Lc5 einfach 14. Df3 und hält den Laden zusammen.

    Auf das Spielen ohne Engine hatten wir uns zwar im Vorfeld nicht explizit geeinigt, aber ich denke, es war uns beiden klar, dass dies nicht der Sinn unserer Partie ist. Wäre natürlich lustig geworden, wenn einer von uns beiden die Nutzung einer engine als selbstverständlich angenommen hätte… 😉

    Viele Grüße
    Julian

  4. Nach 18.Lxg7 Tg8 19.Ld4 Dg4 20.g3 geht zwar das direkte Läuferopfe auf g3 nicht, aber 20. … Sxd3 21.Dd3 Lf5 sieht extrem unangenehm aus. Viel interessanter finde ich 16.Lxh7 was nicht nur den wertvollen Weißfelder vor dem Springer bewahrt, sondern auch g8 überdeckt und damit Lxg7 vorbereitet. Als kritische Variante betrachte ich 16. … f5 17.Sd4 Se4+ 18.Ke2 Dh6 19.Sxf5 und erstaunlicherweise steht der weiße König recht sicher. Vielleicht übersehe ich aber eine offensichtliche Widerlegung; die ganze Variante sieht zu absurd aus.

  5. Sehr interessant! Gleich 18. Lxh7 hatten wir gar nicht diskutiert, und tatsächlich führt die von Dir angegebene Variante nach 21.Sxf5 zu einer klar vorteilhaften weißen Stellung.

    Allerdings kann Schwarz den Läufereinschlag auf h7 auch mit 18…f5! 19. Sd4 Df7! oder sogar 18…0-0-0! 19. Lxg7 f5! parieren (unbedingt nachspielen, sieht wirklich skurril aus). In beiden Fällen wird Schwarz wohl im Tausch für den h8-Turm und die beiden Bauern auf g7 und h7 die beiden weißen Läufer erhalten und danach seinen Vorteil behalten, da die weiße Königsstellung unsicher bleibt.

    In der Variante 18.Lxg7 Tg8 19.Ld4 empfiehlt die Engine statt 19…Dg4 erst den weißfeldrigen Läufer zu eliminieren (in Deiner Variante kann der weiße Laden wohl mit 20.g3 Sxd3 21.Dxd3 Lf5 22.Dc3! und auf 22…Le4 23.Sd2! zusammengehalten werden) und dann nach 19…Sxd3 20.Dxd3 das ultrapositionelle 20…c5! nachzuschieben. Kann natürlich kein Normalsterblicher sehen, geschweige denn vorausberechnen, aber es zeigt sich mal wieder, dass das Feld c5 das absolute Schlüsselfeld der Partie ist, das haben wir bei der Analyse auch immer wieder zu spüren bekommen.

    In jedem Fall erscheint das passive Bauernopfer 17…Ld6 für Schwarz spielbar zu sein, auch wenn man die c5-Idee nicht sieht, sondern wie Du mit 19…Dg4 fortsetzt.

  6. Gegen eine Engine zu analysieren macht keinen Spaß. Ich brauche mindestens eine halbe Stunde für den kompletten Variantenbaum und dann sind meine Bewertungen der Astenden immer noch weniger genau als ihre nach 15 Sekunden. Da ich noch nie ernsthaft Fernschach gespielt habe, betrachte ich das ganze mal unter Partiegesichtspunkten: Bei normaler Restbedenkzeit investiere ich 5-10 Minuten in die naheliegenden Kandidatenzüge Le6,Le8,Tg8,Bxc6 und eventuell Kb8. Bei guter Restbedenkzeit (Unwahrscheinlich angesichts des bisherigen Partieverlaufs) rechtfertigt dieses Stellung auch die Investition von 20-30 Minuten für eine gründliche Analyse. Bei knapper Restzeit (wahrscheinlich beim Führer der schwarzen Steine) betrachte ich nur die aussichtsreichsten Kandidaten (Tg8 und bxc6) oberflächlich und entscheide dann intuitiv. In Zeitnot nehme ich c6 und hoffe, dass ich in seiner Zeit rechnen kann. Im allgemeinen gefällt mir Le6 zwar besser als Le8, weil d5 ein schöneres Feld als h5 ist, doch macht sich nach cxb7+ die Unterbrechung der 6. Reihe schmerzhaft bemerkbar, so dass ich Le6 erstmal hintenan stelle.
    Tschüß, RGS

  7. Ja, das stimmt natürlich. Zu meiner Ehrenrettung: ich habe die Partie auch erstmal zusammen mit ein paar unserer Vereinsmitglieder in insgesamt 4 Zeitstunden online analysiert, ohne Engine. Die habe ich erst danach angeworfen, schalte sie jetzt aber gerne auch wieder aus. 😉

    Ich denke von 28…Le6 muss man sich aufgrund der von Dir genannten Argumente auch in dieser Stellung verabschieden, zur Überführung auf das Traum-Feld d5 kommt man einfach nicht rechtzeitig.

    28…bxc6 hatte ich verworfen, weil ich nach 29. bxc6 Dxc6 den weißen Killerzug 30. Tb1!! erblickte. Aber vielleicht hätte man auch mit 29…Lxc6 zurückschlagen können? Dann wäre 30. Tb1 wahrscheinlich nicht möglich wegen …Lxf3 und mein König entkommt zur Not schon irgendwie über d7. Nach 30. La6+ verschanze ich mich doch noch in der Ecke. Aber ob das gut geht bei offener b-Linie und schwacher c-Linie? Ich kann’s nicht sagen.

    28…Tg8 würde mir als Zocker-Zug natürlich liegen, doch sah ich beim möglichen Abzug zu wenig Durchschlagskraft. 28…Kb8 fühlte sich irgendwie zu langsam an.

    Meine Wahl fiel also auf 28…Le8!? Wie das ausging, präsentiere ich voraussichtlich nächste Woche.

    Viele Grüße

    • 29. … Lxc6 taugt bestimmt nichts: nach 30.La6+ Kb8 31.Tb1+ Ka8 32.Se5 Le4 kann Weiß die Dame für Mattangriff opfern und bei 32. … Ld5 33.Lc4 stehen die weißen Figuren sehr gut gegen den sK koordiniert.

      • Hmm das stimmt natürlich. Dann ist 28…Le8 vielleicht doch die eindeutig beste Verteidigung. Und es wird immer nur noch unglaublicher, welchen Schaden 25…Sxg3?? für Schwarz angerichtet hat.

  8. Ich bin mir nicht sicher, ob 30.a5 ein Ausrufezeichen verdient, denn 30.Dc3 mit den Ideen Da5, Tc2 sowie Lg7 war mindestens interessant. 30.Dc4 um Ld6 zu unterbinden ist auch eine Idee. Nun scheint mir 30. … Ld6 mit Überdeckung des wichtigen c7, Kontrolle e5s und möglichen Motiven gegen h2 angebracht, da mich die Alternativen Tg8, Lh5, Dd6 und Lf6 allesamt nicht überzeugen können.

    • Ja, 30. Dc3 ist in der Tat interessant. Allerdings käme ich dann mittels 30…Se4 Gardez mit Tempo zur Räumung der g-Linie und könnte entweder den gefährlichen weißfeldrigen Läufer abtauschen oder auf 31. Da5 den Springer zurück aufs Schlüsselfeld c5 überführen, das er wohl besser niemals verlassen hätte. Das sollte meine offene Königsstellung eigentlich erstmal halten und mir selbst Angriffsperspektiven eröffnen.

      30. Dc4 lässt sich auch gut an, zumal es auch Tg8 verhindert, allerdings läuft es auch in den „Entwicklungszug“ Lf7 nebst Überführung des Läufers nach d5 rein. Da bräuchte Weiß dann schon etwas konkretes.

      Ich gebe Dir Recht, dass die von Dir genannten Alternativen auf den Partiezug 30. a5 auch alle nicht wirklich zufriedenstellend sind, allerdings hielt ich auch 30…Ld6 für äußerst problematisch, da er die sechste Reihe für meine Dame unterbricht. Ich fürchtete 31. b6, wonach mein Verteidigungsmanöver 31…Dc6 gegen die end-all-Drohung 32. Dc4 nicht mehr greifen würde.

      Das Faszinierende an allen Abspielen finde ich im Übrigen, dass man nie sicher sagen kann, wer hier gerade eigentlich auf Sieg spielt, und wer versuchen muss, auszugleichen bzw. die Stellung zu halten. Ungeachtet der Materialverteilung ist das Potential der Durchschlagskraft der jeweiligen Angriffe für eine eindeutige Stellungsbeurteilung einfach zu wenig geklärt.

      Ich warte mal noch einige Tage, bevor ich verrate, für welchen Zug ich mich letztendlich entschieden habe, und warum.

      • nach 31.Da5 Sc5 32.Tc1 oder 32.Tc2 bezweifle ich, dass sich der Springer lange auf seinem Idealfeld halten wird. Allerdings braucht Weiß etwas Zeit, um ihn abzuholen, und möglicherweise kann Schwarz in der G-Linie schwindeln. Meine Idee gegen 31. … Lf7 war 32.Dc3 Ld5 33.Da5 Ta8 34.b5 mit gleichzeitigem Angriff auf den Ld5 und Sperrung der 6.Reihe. Hier muß man sowohl die beiden passiven Springeropfer, als auch 32. … Se4 statt Ld5 genau berechnen.
        Dass du so gerne mit Dc6 verteidigst, bringt mich auf eine absurd anmutende Idee: 30. … c5 „erzwingt“ 31.bxc6+, was die sD nach c6 in die Verteidigung einschaltet und gleichzeitig den Sf3 angreift. Die Idee ist mal wieder, den sK auf a8 zu verstecken und die lange Diagonale zu kontrollieren. Solange Schwarz die besseren Endspiele hat, muß Weiß dem Damentasuch ausweichen und auf Angriff spielen. Z.B. 32.Db3+ Ka8 33.Se5 Db7 (Nerv, Nerv!) mit weiterhin sehr wildem und unklarem Spiel. DU würdest hier in einer richtigen Partie schon vom Inkrement leben, daher ist es ganz gut, dass du die Stellung in einer Fernpartie erreicht hast. Vielleicht motiviert dich das ja, deine Zeit in Zukunft besser einzuteilen.

  9. Auf 32. Tc1 müsste doch taktisch…Txd4! gehen, weil e3 mit Schach fällt, oder?

    Auf 32. Tc2 ist es in der Tat schwieriger. 32…Db6 deckt zwar erstmal alles und bietet einen Damentausch an, aber 33. Dc3 behält den Druck unangenehm bei. Vielleicht muss man mit Schwarz da doch, wie Du sagst, sein Heilmittel im Gegenangriff suchen?

    Der Tempoverlust im weißen Manöver „Dc4-Dc3-Da5“, um den schwarzen Läufer nach d5 zu locken, ist unheimlich interessant. Tatsächlich sehe ich nach 33…Ta8 34.b6 auch schwarz für Schwarz. Wahrscheinlich darf man 32…Ld5 in der Variante dann doch gar nicht spielen, und muss auch hier wieder auf die g-Linie setzen?!

    32… Se4 gefällt mir gar nicht, weil es dann auf a7 knallt, aber wahrscheinlich meintest Du ohnehin 31… Se4, wenn der Läufer noch auf f7 steht. Dann kommen wir in ähnliche Gefilde wie nach gleich 30. Dc3 Se4 und ich würde behaupten, dass dann die Rücküberführung des Springers aufs Schlüsselfeld c5 noch besser geht, weil der Läufer auf f7 besser postiert ist als auf e8.

    30…c5 ist wirklich völlig absurd, aber ich hatte ihn in meiner Verzweiflung tatsächlich auch überlegt. Ich meine sogar, dass wir ihn auch online diskutiert, dann aber verworfen hätten, weil er eben auch die b-Linie öffnet. Unser Schluss war irgendwann „Wenn die b-Linie aufgeht, verliert Schwarz.“ Außerdem bin ich mir nicht mal sicher, ob Schwarz selbst nach einem „geglückten“ Damentausch auf b7 nicht doch noch von den perfekt harmonierenden weißen Türmen, Läufern und Springer mattiert wird…

    Das mit der b-Linie jetzt im Übrigen auch der letzte (zugegeben sehr krytptische) Hinweis auf den Zug, den ich letztendlich gespielt habe, ohne damit sagen zu wollen, dass er der Beste war 😉

    Klar, ich hätte wahrscheinlich schon nach dem ersten Diagramm vom Inkrement gelebt… 😀

    • Da hab ich ja schon fast alle halbwegs sinnvollen Züge durch. 30. … Lb4 um c7 von a5 aus zu decken stiftet noch Verwirrung: nach 31.a6+ Kc8 32.Tb1 muß Schwarz nicht La5 33.Lxa7 spielen, sondern kann mit Txd4 33.exd4 De3+ 34.Kg2 die Initiative an sich reißen. Ein wichtiges Detail ist, dass nach 32.Le5 La5 33.Lxg3 Schwarz mit Dg6/7 seine Figur zurückerobert (Schwarz kann aber auch mit 32. … Db6 c7 überdecken.). Wahrscheinlich sollte Weiß auf h4 mit dem Turm schlagen, allerdings kann ich nicht sagen, ob am besten im 31. oder 32. Zug. Da die zweite Reihe dann nicht mehr für Turmschwenks benötigt wird, kann Weiß nun potentiell mit Dg2 sowohl die G-Linie blockieren als auch in der langen Diagonale drohen. Falls Lb4 tatsächlich gut ist, war a5 definitv schlecht. Eine der Merkregeln für Angriffe an entegegengesetzten Flügeln lautet: “ Figuren sind schneller als Bauern.“

      • Bingo! Allerdings sollte man in Deiner Variante mit Weiß im 32. Zug neben Tb1, Le5 und Txh4 auch Lxa7 Beachtung schenken.

        Die ausführliche Antwort kommt dann mit dem nächsten Diagramm.

  10. Bah muß ich hier hoch- und runter scrollen. Es sollte eine Funktion dies zu vereinfachen geben.
    Da Matt in eins droht, gibt es nicht so viele Kandidaten. Td7 blockiert den Le8, Tf7 lädt zu Überlastungen mit Lf5 (nach Beseitigung des Sg3) ein und C-Bauern-Züge schau ich mir erst an, wenn ich sehr verzweifelt bin.
    Bleiben noch La5 und Db6 für ernsthafte Analyse. Db6 hält zwar e3 und den Te1 angegriffen, doch misfällt mir, dass die Dame dann an die Mattdeckung gebunden ist. Auch, dass Weiß mit Ld4 seinen Fehler korrigieren kann, ist ein Gegenargument.
    La5 gefällt mir am besten, weil er wie schon in der vorigen Diskusion erwähnt c7 rückwärts deckt und die Falle Lxg3 Dg6 stellt.
    Bei geanauerer Betrachtung ist Tf7 doch nicht so einfach zu widerlegen und möglicherweise besser als La5, aber das rechne ich erst genauer durch, wenn ich ausgeschlafen bin.

  11. Hi,

    auf manchen Seiten gibt es eine „nach oben“- bzw. „zum Seitenanfang“-Option. Hier leider nicht. Wenn Du den Num-Lock raus machst, kannst Du auf der Taste 9 auf dem rechten 10er-Tastenfeld im Bildlauf nach oben springen, aber ob das besser ist als scrollen weiß ich auch nicht 😉
    Oder halt die Diagrammstellung in einem extra Fenster oder Tab öffnen, aber dann musst Du natürlich auch immer hin und her wechseln…

    Tf7, La5 und wahrscheinlich auch Ld6 (wenn es auch komisch anmutet, den Läufer direkt wieder zurückzuziehen) sollten allesamt gut gehen, da, wie Du richtig sagst, 33. Lxg3? in allen Fällen tabu ist. Allerdings laden alle drei auch zu 33. Txh4 Gardez ein, was 32. …Db6 nicht tut, weshalb ich mich für diese Verteidigung entschied, da sie auch den weißen Vorstoß b6 erstmal blockiert.

    Die direkte „Korrektur“ des weißen Fehlgriffs mittels Läuferrückzug nach d4 sollte mit 33. …Txd4! entscheidend widerlegt werden können – die Qualle holt man sich direkt wieder auf e1 zurück und dann zerfällt die weiße Stellung.

    Kritischer wird es sicherlich, wenn Weiß erst den Turm auf e1 mittels 33. Tc1 rettet, damit den Druck auf c7 verstärkt und e3 einfach hängen lässt. Zwar kann die schwarze Dame die Deckung des Matts auf c7 dann einen Zug lang aufgeben, da sie sich auf e3 mit Schach bedienen kann, doch nach dem kühlen 34. Kg2 ist c7 dreifach angegriffen und Schwarz kann nur noch ein zweites Mal decken.

    Dann vielleicht auf 33. Tc1 doch besser …Tf7 oder La5 und behaupten, dass sich der Damenschwenk nach b6 gelohnt hat (e3 hängt dann ja wieder)? Und wenn Weiß dann mit 34. Ld4 versucht, seinen Fehlgriff zu korrigieren, könnte man sich das Qualleopfer auf d4 auch überlegen (Schwarz hätte dann Läuferpaar + 2 Mehrbauern) oder zumindest direkt wieder nach g6 zurückschwenken und dort gleich eine Drohung aufstellen. Andererseits ist dann der weiße Turm auf c1 auch deutlich besser platziert, als in Deinen Varianten mit gleich Tf7 bzw. La5. Mmmmmh schwierig…

    Ich poste sogleich das nächste Diagramm, mein Gegner hat „leider“ nicht das kritische 33. Tc1 gefunden, sondern einen weiteren Fehler begangen.

  12. Zum Seitenanfang nütz mir nichts, weil ich ja zum Artikelende (über den Kommentaren) muß. Auch mit Bildhoch sind dies inzwischen 8 Tastendrücke. Zumindest zurück geht es schneller mit Ende. Inzwischen bin ich der Meinung, dass Tf7 am genauesten gewesen wäre, aber Db6 war gut genug. In der Digrammstellung darf man nicht in die Falle h3? 36.Lxf5+ laufen aber das sichere Se4 36.Lxe4 Txg2+ 37.Kg2 fxe4 sollte die Stellung entscheidend vereinfachen. Noch besser aber minimal riskanter ist Lxb5 und nach 36.Lxb5 Dxb5 droht unter anderem Se2+. Da Weiß die frisch geöfnete B-Linie nicht direkt besetzen kann, erwarte ich, dass der schwarze Angriff schnell durchschlägt. In beiden Varianten ist es sehr angenehm, dass die Endspiele allesamt klar besser für Schwarz sind, so dass Weiß seine ohnehin schon schwere Verteidigungsarbeit auch noch unter Damentauschvermeidung leisten muß.

    • Wenn man auf der Startseite auf das Sprechblasen-Symbol des Beitrags klickt, landet man am Anfang der Kommentarliste (also kurz unter dem Ende des Beitrags): https://schachverein-heilbronn.de/2021/07/auszuege-aus-meiner-fernpartie/#comments.

      Ist zugegebenermaßen eher eine Notlösung, aber vielleicht hilft sie ein bisschen. Ansonsten kann ich versuchen, an das Ende der Kommentarliste noch zwei Links einzubauen (einen zum Beginn des Beitrags, einen wieder zum Beginn der Kommentare). Aber falls es dafür kein vorgefertigtes Häkchen zum anklicken in der Theme-Verwaltung gibt, muss ich am Quellcode operieren – und da kann ich jetzt schwer vorhersagen, wie schnell ich die passende Zeile und den passen Codeschnipsel gefunden habe…

    • Ganz genau!

      Auch ich habe mich für die Vereinfachung mittels 35. …Se4 36. Lxe4 Txg2+ 37. Kxg2 entschieden, dann aber noch 37… Dg6+ eingeschoben, da ich den König in die Ecke drängen wollte. War eigentlich nicht nötig gewesen, denn auch in Deiner Variante mit gleich 37. …fxe4 kann der weiße Monarch nicht ins Zentrum entfliehen, z.B. 38. Sd4 Dg6+ 39. Kf1/Kf2 Lxb5(+)! 40. Sxb5 Df5+/Dg3+ mit unabwendbarem Mattnetz.

      Auch weiß ich mittlerweile von unserer online-Diskussion, dass 35. …h3 nicht nur spielbar gewesen wäre, sondern wahrscheinlich am Direktesten zum Gewinn geführt hätte, weil nach 36. Lxf5+ eiskalt …Ld7! geht. „Röntgendeckung“ nach h3 und nach 37. Lxd7+ Txd7 verbleibt Weiß mit dem Problem auf der g-Linie.

  13. Als Weißer würde ich noch 39.Tc1 probieren: Das sucht nach Gegenspiel bevor es zu spät ist. Außerdem verleitet es Schwarz zu Td1+ 40.Txd1 exf3 41.Tg1 f2 42.Txg6 f1=D+ 43.Tg1 Dh3#. Tatsächlich kommt aber 41.Dd2 und Weiß hat eine Qualität mehr.

  14. Ich bin immer wieder erstaunt, was für Varianten Du bringst, die ich nicht mal auf dem Schirm hatte. Mit 39. Tc1 hatte ich natürlich gerechnet; an das thematische …Td1+ jedoch nicht im Entferntesten gedacht. Nur gut, dass es nicht geht 😉

    Stattdessen hatte ich mich auf 39. …Dg3 verlassen, um c7 zu überdecken und gleichzeitig meinerseits (bald) Mattdrohungen aufzustellen. Wie setzt Weiß fort?

    • Die logische Fortsetzung ist 40.Se5 um die Deckung c7 zu unterbrechen. Doch Schwarz kann mit … Lc6 gleichzeitig das Matt temporär verhindern und den Turmschwenk ermöglichen. Da 41.Xc6 an …Dh3+ 42.Kg1 Tg8+ 43.Kf2 Tg2+ nebst Matt scheitert, kann Weiß entweder versuchen, mit 41.Dc4 g8 zu überdecken, was aber das Eindringen des Turmes nach d2 mit unparierbaren Drohungen ermöglicht, oder die G-Linie mit 41.Sg6 blockieren, doch nach …Dh3+ 42.Kg1 Tg8 funktioniert die Gabel auf e7 fesselungsbedingt nicht. Also ist 40.Se5 widerlegbar. 40.Sg5 blockiert zwar G-linie prophylaktisch, doch nach …Lh5 sehe ich keine Rettung mehr (Das Endspiel nach 41.Dxc7+ … Kxd8 45.b6 Le8 ist verloren.) Springerrückzüge verzögern das Ende vielleicht, sind aber hoffnungslos.
      In der Diagrammstllung muß Weiß hoffen, dass er Schwarz zum Gespenstersehen verleiten kann, wie man das in einer Fernpartie am geschicktesten bewerkstelligt, weiß ich nicht.

  15. Sehr gut, alles zu 100% richtig erfasst!

    Auf 40. Se5 ist …Lc6! der Killer; in der Variante mit 41. Dc4 Td2! wird der Läufer dann gleich nochmal zum Star, weil er sich auch dem Racheschach 42. De6+ noch todesmutig auf d7 in den Weg wirft.

    Nach 40. Sg5 (statt Se5) gibt es neben der von Dir genannten Endspiel-Abwicklung zumindest noch eine interessante „Gespenster-Variante“, in der Schwarz noch fehl greifen könnte: 40. …h3 41. Dc2 (überdeckt g2 und behält den Druck auf c7 bei) und nach z.B. Td3 kann Weiß mit 42. b6 noch Unfug treiben. Hier muss Schwarz nun …Tc3!! finden, dann hat auch dieser Spuk ein fantastisches Ende.

    Nun fehlt eigentlich nur noch der finale Variantenbaum zur Partiefortsetzung 40. Sd4, den Du mit Sicherheit schon „angerechnet“ hast. Ich poste morgen das letzte Diagramm dazu.

    • 40.Sd4 erchien mir wertlos, weil Schwarz danach mindestens 3 Gewinnfortsetzungen (Ld7, Lh5 und Td7) hat. Aber vielleicht besteht die Tücke des Zuges gerade darin, Scwarz so viele gute Möglichkeiten anzubieten, dass dieser im Bemühen extra ganau zu spielen eine nur scheinbare (z.B. Td5) findet.
      In der Diagrammstellung kann Weiß auch probieren, mit 39.Se5 Dg3 40.b6 axb6 41.a7 Verwirrung zu stiften. … Lc6 analog zur obigen Variante verlangt noch genaues Spiel, reicht aber, weil der Te1 mit Schach hängt; … Kb7 42.Ta2 La4 gewinnt einfacher.

  16. Neben den 3 bereits erwähnten Möglichkeiten sollten auch 40. … Lf7 und Lxb5 gewinnen. Ich vermute, dass du dich für Lf7 entschieden hast, weil es Motive gegen c7 rausnimmt und nach 41.Dc2 mit Txd4 nebst Lh5 selber brutal wird.

  17. Hübsch, hübsch, das „Qualitätsopfer“! Gewinnt mit Sicherheit auch, wobei Weiß ja auch mit Dd2 oder Db2 den Springer auf d4 zunächst gedeckt halten, und sich dann auf h2 der schwarzen Dame in den Weg werfen kann. Auf 40… Lxb5 folgt wahrscheinlich dieselbe Verteidigungsstrategie.

    Hatte ich aber ehrlich gesagt nicht mal in Betracht gezogen, denn natürlich wollte ich mal wieder zuviel: ein schönes Matt oder zumindest den direkten (Schwer-)Figurengewinn, nicht „nur“ ein todgewonnenes Endspiel.

    Oft genug scheitere ich ja mit diesem Wunsch nach einer schnellen Entscheidung, doch hier geht es tatsächlich!

    In der anderen Variante mit dem weißen Springer auf e5 war 40. …Lc6! der Schlüsselzug. In der Diagrammstellung mit dem Gaul auf d4 ist er nicht die erste Wahl, da erstens der Turmeinbruch über die d-Linie nicht droht und zweitens Weiß die Chance hat, seine Dame auf die zweite Reihe zur Verteidigung (–> h2) zu bringen.

    Jedoch…

    • Also gut : Gewinnweg Nr.6: Erst das Zwischenschach auf h3 und dann 41. … Td7 droht mit Tg7+. Bei 42.Sc6 pendelt die Dame mit Schach zurück nach g3 um ihren Turm nach g7 zu eskortieren; Racheschachs sind harmlos. Bei 42.Se2 holt die Gabel auf g4 den Springer ab.

  18. Auch sehr elegant und auch diesen Gewinnweg habe ich in meinem Tunnelblick überhaupt nicht gesehen, wohl aber das Damen-Pendelmanöver, das eine Verteidigung über h2 vereitelt.

    Vielleicht sollte ich an dieser Stelle aufhören mit meiner „Ostereier-Didaktik“ (Fachjargon unter Lehrern, wenn man von seinen Schützlingen eine ganze bestimmte unter vielen validen Antworten hören möchte, aber nicht deutlich genug macht, welche das sein soll), aber da ich niemandem den in meinen Augen schönsten Gewinnweg vorenthalten möchte und aller guten Dinge bekanntlich sieben sind, nun doch noch ein letzter Hinweis:

    Wie kann das Damen-Pendelmanöver geschickt mit dem Killerzug …Lc6! aus der Se5-Variante kombiniert werden?

  19. Also gut: nach dem Zwischenschach auf h3 nicht Td7 sondern Lc6. Nach 42.Se6 nicht … Dxe6 wegen 43. Dxc6 Tg8+ 44.Kh2, sondern 42. … Tg8+ 43.Sg7 Dg3+ und Txg7. Gegen 42.Dc4 pendelt die sD zurück nach g3 um c7 zu decken gefolgt von 43. … Ld5.
    von den bisher sechseinhalb (die beiden letzten trennen sich erst einen Zug später) Gewinnwegen gefällt mir 6.1 am besten, da er Weiß am wenigsten Möglichkeiten läßt.

  20. 40. …Dh3+! 41. Kg1 Lc6! soweit korrekt, auch die Variante nach 42. Se6.

    Nach 42. Dc4 Dg3+ 43. Kh1 Ld5 ist jedoch 44. Df1! ein großes Ärgernis für Schwarz. Das gleiche Problem nach 43. …Tg8. Wie kann Weiß das Damen-Pendelmanöver noch gewinnbringend ausbauen?

    • Das zeigt doch nur, dass 41. … Td7 einfacher ist als Lc6. Aber von mir aus: anstatt direkt nach g3 zurückzukehren, nimmt man zunächst den nun ungedecketen e3 mit, pendelt dann wieder nach g3 (oder f4) und spielt erst dann Ld5; da der e4 nun beweglich ist, kann Weiß nicht mehr verteidigen.

  21. Ja, da gebe ich Dir Recht, dass 41. …Td7 im Prinzip einfacher und deshalb praktisch gesehen (also unter Nicht-Fernschachbedingungen) sogar „besser“ ist.

    Wie gesagt war ich mit meinem Tunnelblick so auf …Lc6 aus der Se5-Variante fixiert, dass ich ihn auch in der Sd4-Variante um jeden Preis möglich machen wollte. Sonst hätte ich die komplette Variante wahrscheinlich auch nicht gefunden.

    Hier nochmal für alle ab der Diagrammstellung zum Nachspielen:

    40. …Dh3+ (verhindert, dass die weiße Dame nach h2 gelangt)
    41. Kg1 Lc6 (verhindert das Gegenmatt auf c7 und droht …Tg8+ nebst Matt)
    42. Dc4 Dxe3+ (macht die lange Diagonale zum Abzug bereit, die f-Linie darf vom weißen König nicht betreten werden)
    43. Kh1 Dh3+ (pendelt mit Schachs zurück nach g3)
    44. Kg1 Dg3+ (überdeckt nun wieder c7, die f-Linie ist weiterhin tabu)
    45. Kh1 Ld5 (stabilisiert den Läufer und greift die weiße Dame an, deren Rückzug nach f1 nun keine Verteidigung mehr darstellt)
    46. …e3+

    Ob mein Gegner die komplette Variante nun gesehen hat oder einfach nur 42. Dc4 nicht gesehen hat, weiß ich nicht, auf jeden Fall wählte er das defensive 42. Se2 (42. Se6 hatten wir ja bereits diskutiert).

    Hier also noch die letzten Züge, wie sie in der Partie aufs Brett kamen (ich könnte auch nochmal ein Diagramm daraus schnitzen, aber ich glaube diese Ostereiersuche sparen wir uns):

    42. Se2 Tg8+
    43. Kf2 Tg2+
    44. Ke1 Dh1+
    45. Kd2 Txe2+
    46. Kxe2 Lxb5+

    und Aufgabe, da in allen Varianten 48. …De2# folgt (außer Weiß gibt die Dame).

    Wie gut, dass ich den weißfeldrigen Läufer behalten habe 😉

    Vielen Dank fürs Mitmachen!

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