Lasst die Jagd beginnen!

Welche Jagd? Was jagen wir? Sind wir wieder in der Steinzeit angekommen? Müssen wir unseren eigenen Pfeil und Bogen schmieden oder stellt der Verein Gewehre?

Ein unter Benutzern von sozialen Medien bekanntes Gesicht

Genau genommen rede ich von der Jagd nach Titelnormen, in vorliegenden Fall Normen für den Titel des Internationalen Meisters. Doch dazu kommen wir gleich.

Die Biberacher reden gerne davon, dass sie es ermöglichen, in der „Saure Gurken-Zeit“ Schach zu spielen, jedoch gibt es auch abseits des Biberacher Schach-Sommers zahlreiche Möglichkeiten, bei massiver Transpiration dem frustrierenden Hobbys des Schachspielens zu frönen. Beispielsweise fallen da einem das riesige Event in Pardubice (Tschechien) Ende Juli oder auch das gemütliche Augsburger Friedensfest-Open Anfang August ein. Ende August fiel der Heilbronner Blick auf zwei Turniere, einerseits das Wiesbadener Schlosspark-Open, ergänzt wurde dies von der Württembergischen Meisterschaft in Plochingen.
In Hessen trat wie 2016 Severin Bühler an, Neuling Utz Kammerer wollte seine Ambitionen bezüglich seiner Spielstärke weiter verfolgen. Schlussendlich gesehen lief es für beide überdurchschnittlich. Severin setzte sich in der Regel gegen Schwächere durch, holte einige Achtungserfolge gegen Stärkere in Form von Remisen und konnte ein DWZ-Plus von 27 Punkten verbuchen. Am Ende standen solide 50% da, 3.5 Punkte.
Utz setzte gleich in der ersten Runde ein Ausrufezeichen und remisierte gegen einen 2000er. Leider musste er das Turnier nach Runde 3 abbrechen, seine Leistung bis dahin reichte aus, um die Grenze zur 1700 DWZ zu durchbrechen, er ist also quasi auf Kurs.
Schlosspark-Open.

Als es in Wiesbaden fast schon zu Ende ging am Samstag Nachmittag, startete die letzte Württembergische Meisterschaft in der altbekannten Aufspaltung „Meisterturnier/Kandidatenturnier“. Geplant war, mit einem Quartett teilzunehmen, leider sagten Ulrich Schulze und Thomas Tschlatscher aus privaten Gründen kurzfristig ab. Das Quartett schrumpfte auf ein Duett zusammen, bestehend aus FM Nikolas Pogan und meiner titellosen Wenigkeit.
Was das Ganze jetzt mit Normen zu tun hat? Wer sich ein wenig für Verbandspolitik im SVW interessiert, wird schon wissen, dass der Punkt des sogenannten „Württemberger Modells“, de Württembergische Meisterschaft zu reformieren, auf dem Verbandstag gebilligt wurde. Sprich: Ab nächstem Jahr gibt es ein „Internationales Meisterturnier“, zu welchem auswärtige Titelträger eingeladen werden, um gewissen Auserwählten die Möglichkeit zu geben, Titelnormen zu erspielen. Als Übergangsregelung wurde bekanntgegeben, dass die besten Vier bei der diesjährigen Württembergischen Meisterschaft ein Startrecht für das Normenturnier 2018 erhalten.

An fünf und sechs gesetzt, hinter vielen bekannten Gesichtern und dem topgesetzten, frischgebackenen IM Mark Kvetny, hatten Niko und ich dementsprechend gute Aussichten und zusätzliche Motivation neben dem durchaus üppigen Preisgeld. Folglich hatten wir in der ersten Runde auch die Favoritenrolle. Wir schienen im Schicksal verbunden zu sein, was sich kurioserweise in vielen anderen Runden so feststellen lässt. Unsere Gegner hatten jeweils optische Vorteile, ließen diese jedoch aus der Hand gleiten und wir zeigten uns bei der Verwaltung des gewonnenen Vorteils als eiskalt. Die Pflicht wurde somit erfüllt.
Runde 2 sah fast wie die Offenbarung für Niko aus: Während der Rest der Favoriten Gegner im DWZ-Bereich 2150 bis 2200 bekam, hatte Niko es mit Altmeister Josef Gabriel zu tun, welcher dank seines „Upsets“ in der ersten Runde nach vorne gespült wurde. Objektiv nicht der stärkste mögliche Gegner, die Vorgeschichte gab Niko jedoch keinen Vorteil, bis dato standen sie aus drei Partien bei 50% gegeneinander. Niko sah sich auch gleich mit einer vermeintlichen Verbesserung einer bereits gespielten Variante konfrontiert, traute sich ohne entsprechende Vorbereitung nicht, einen halbvergifteten Bauern zu verspeisen. In der Folge wurde er immer weiter zurückgedrängt. Als seine Stellung quasi keinen vernünftigen Zug mehr hergab, musste er zu viel Material geben und verlor.
Mein Gegner Brait Lelumees (SK Schwäbisch Hall) nahm den von mir angebotenen Bauern relativ früh in der Partie, jedoch hatte er auch keine wirkliche Wahl. In der Folge spielte ich zu materialistisch und zu sehr auf den Rückgewinn des Bauern fokussiert, sodass er zu gutem Gegenspiel auf der c-Linie kam und die Initiative übernahm. Die Zeit entrann uns beiden noch relativ weit vor der Zeitkontrolle. Hier kam es dann bei objektiv leicht besserer Stellung für Schwarz zu folgendem kritischen Moment.

Hier warf ich mit g5!? weiteres Öl ins Feuer, unter Umständen ist Df6 nebst Vertreibung des Lh4 (wie auch immer das möglich sein soll…) eine Idee, um den Bauern f7 aufs Korn zu nehmen. Ich sah, dass ich nach …Lxg5 einen forcierten Gewinn hatte (Aufgabe 1). Mein Gegner zog tatsächlich den Läufer, jedoch nach f2. Nach den weiteren Zügen Th8+ Kd7 Lxf2 Dg5+ sah ich, dass 39. Kh3! zu großem Vorteil führen würde, ließ mich dann doch aber von der Aussicht reiten, früher nach Hause zu können und spielte 39. Kh1?? Tc1+ 40. Td1 Txd1+ 41. Dxd1 und Aufgabe in Anbetracht von …Tc1. Naja, immerhin konnte ich dann zuhause ein bisschen arbeiten.

Ziemlich müde (nicht von der Arbeit, dank Rundenstart 14 Uhr) ging es in Runde 3 weiter. Niko hatte eine schwerblütige Stellung gegen den Kornwestheimer Julian Maisch, ironischerweise schmierte die Live-Übertragung genau dann ab, als es anfing, spannend zu werden. Jedenfalls opferte sein Gegner eine Figur für starken Angriff und laut Engine ging es sehr oft an beide Enden der Skala. Wie so oft, ging die Partie dann remis aus. Das Einzige, was ich auf jeden Fall versichern kann, ist: wer die Partie nachspielt und sich wundert, dass Niko so früh Remis gibt, er hat wirklich alles versucht.
Remis gab es auch bei mir gegen Marc Gustain. Hier gab es keine besonderen Schwankungen, ich glaube, der maximale Vorteil für eine Seite war 0,3, einerseits lag das an der Stellung, andererseits schienen weder er noch ich viel rausholen zu wollen. Friedlich einigten wir uns beim Übergang in ein (Doppel-)Turmendspiel, die Partie Remis zu geben, Marc witzelte noch, dass er das gerne mitnimmt, nachdem er bei der WEM 2014 eine komplett gewonnene Stellung gegen mich noch völlig vergeigte.

Apropos „Marc“, die Liveübertragung wurde vom Sontheimer Spieler FM Marc Lang organisiert, welcher auch schon die Übertragung der Oberliga-Endrunde im April 2017 mit seinem Material unterstützte. Trotz vereinzelter technischer Probleme gab es einen unterhaltsamen und informativen Livestream, in welchem ich sogar selbst teilnehmen wurde, an einem Tag neben der Ikone GM Zigurds Lanka sitzend. Weiter so!

Auch nach Runde 4 bewegten Niko und ich uns noch im Gleichschritt, glücklicherweise mal nach vorne. Niko rang in einer langatmigen Partie den Jedesheimer Achim Engelhart nach langem Kampf mit musterhaftem Spiel nieder und zeigte, dass er sehr gut mit seinen Springern das gegnerische Läuferpaar im Zaum halten konnte, sodass es gar nicht zu dem gefürchteten langfristigen Vorteil kam. Mein Gegner war der junge Kornel Maj (nennen wir ihn mal „#1 der Stuttgarter SF“), welcher sich auf eine meiner Lieblingsvarianten im Damengambit einließ. Für einen lausigen Bauern erhielt ich eine wunderschöne langfristige Kompensation mit Angriffsaussichten am Königsflügel. Auch Kornel wusste sich nicht zu wehren und ließ mich eine Miniatur aufs Brett bringen.

Aufgabe 2 – quo vadis?

Aufgabe 3 – nicht ganz so schwer.

Damit kam Runde 5, die erste Runde, in welcher wir beide zusammen auf der Bühne spielten! Leider sollte es auch das letzte Mal gewesen sein, unsere Wege trennten sich danach massiv.
Niko hatte es mit dem bekannten FM Josef Gheng zu tun, einem der Turnierfavoriten. Ich kann schon einmal verraten, dass die Partie nicht Remis ausgegangen ist, da Josef Gheng keine einzige Partie im Turnier Remis gespielt hat.
Jedenfalls behandelte Josef K., ich meine G., einen Katalanen ungewöhnlich, wobei sich die Idee kurz nach der Eröffnung zeigte: ein Bauernopfer mit langfristiger Kompensation, wobei Niko mit leichtem Druck am Damenflügel, gegen seinen Isolani auf d4 und gegen seinen ziemlich blockierten schwarzfeldrigen Läufer fertig werden musste. Was würde Tal mit solchen Figuren tun? Richtig, sie opfern. Nachdem Niko den Druck gut abgeschüttelt hatte, erspähte er an sich die gewinnbringende Kombination. Bei Zug 31 war das jedoch schon eine Zeitnotlotterie, aus dem korrekten Figurenopfer wurde ein Figureneinsteller und die Partie drehte sich komplett. Schwarz gelang die Verwertung und Niko fiel zurück.

Wie hätte Niko nach der scheinbaren Riposte …Se4 gewinnen können? Aufgabe 4
Mir gegenüber saß Igor Neyman (#2 der Stuttgarter SF), ebenfalls ein alter Bekannter. Aus der Eröffnung kam ich gut mit signifikantem Raumvorteil heraus. Leider wusste ich das Problem eines auf d2 gestrandeten Springers nicht zu lösen und das, obwohl mir viele nachsagen, ich könnte besonders gut mit Springern umgehen. Dieser Defekt war zwar nicht ausreichend, dass mein Gegner in Vorteil ging, jedoch hielt mich das zu sehr davon ab, Fortschritte zu machen. Tatsächlich hätte ich an einer Stelle auf interessante Weise meine Krücke loswerden können (ich sah einen Zwischenzug nicht), dennoch wäre die Stellung trotz Engine-Bevorzugung nach Material“gewinn“ nicht so ganz klar gewesen.

Aufgabe 5
Am Ende wiederholten wir die Züge in relativ ausgeglichener Stellung.

Runde 6 war wieder zum Vergessen, jedoch in extrem negativer Hinsicht.
Niko spielte gegen FM Christian Beyer aus Feuerbach zu fahrig und ging in einem klassischen Isolani-Angriff (wunde Punkte f7/e6) völlig unter. Auch ich war viel zu nachlässig und habe wohl die schlechteste Partie seit langer Zeit produziert: schlechte Eröffnung, falsch Figuren abgetauscht, dominanten Springer gegen Läufer zugelassen, einfache Berechnungen fehlerhaft abgeschlossen und so weiter…da war die Niederlage gegen den späteren Zweitplatzierten Sebastian Fischer (TSV Schönaich) ganz klar vorprogrammiert.

Ein Überschreiten der 2300 war für mich daher nicht möglich – ich stand bei 2278 und bereits -15, für +37 bräuchte ich drei Gegner im hohen 2300-Bereich und auch drei Siege – während bei Niko selbst die Preisgelder noch fraglich waren. Zu allem Überfluss begann das Wetter direkt am ersten September schmuddelig zu werden, mit praktisch keinem Sonnenschein, eher kühlen Temperaturen und Regenfällen. Wirklich total plötzlich, am 31. August schien noch die Sonne. Petrus musste wohl beim Anblick unserer Partien weinen, für eine sehr lange Zeit.

Wie dem auch sei, Schadensbegrenzung. Niko versuchte sich da mit Schwarz gegen Walter Schaffert im Philidor und setzte auf einen Plan, der ihm schon viele ganze Punkte gegen leicht Schwächere in dieser Eröffnung einbrachte: ins Endspiel gehen und langsam den Gegner ausquetschen. Erinnert sei da an seinen wegweisenden Sieg gegen Sontheim/Brenz, welcher uns letztendlich den sicheren Klassenerhalt brachte. Leider war einfach der Wurm drin und Niko stellte ohne Not eine Figur ein, Sieg für den Ludwigsburger.
Gegen #3 der Stuttgarter SF, Josef Gabriel, ging es für mich. Insgesamt hatte ich einen positiven Score gegen den Altmeister, bei der WEM 2016 jedoch verloren. Also dachte ich mir, dass ich gleich mal die Eröffnung von 2016 wiederhole, die war an der Niederlage nämlich nicht schuld. Mein Gegner verbesserte die Variante zwar, jedoch nicht ausreichend, sodass ich nach fast 20 Zügen wie in 2016 einen drückenden Vorteil hatte. Leider blieb der endgültige Durchbruch noch aus und so zog ich meine Figuren sinnlos hin und her, bis er sich dazu provozieren ließ, seine Damenflügelstruktur entscheidend zu schwächen. Danach rollte ich ihn am Damenflügel ein und sein Gegenspiel am Königsflügel via Qualitätsopfer wurde gleich im Keim erstickt. Am Schluss gewann ich noch seinen Läufer, welcher durch meine schwarzfeldrige Bauernkette unterdrückt war – witzigerweise war mein schwarzfeldriger Läufer, der nominell schlechte Läufer, entscheidend am Sieg beteiligt. Ein „schlechter“ Läufer deckt nun einmal gute Bauern.

Somit ging es für mich wieder auf die Bühne, während Niko…nun ja. Wie schon in Runde 7 kein Livebrett für ihn. Symptomatisch für die ganze Partie war jedoch, dass Niko schon im 6. Zug fast eine Stunde verbraten hatte, weil er scheinbar ein Loch in seiner Vorbereitung hatte. Marc Gustain konnte dies nicht ausnutzen und fand sich nach einem wirklich groben Fehler schon nach zehn Zügen fast auf verlorenem Posten wieder. Jedoch brauche ich die alte Leier nicht wiederholen: „haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß“ (Zitat Andreas Brehme, Philosoph und ehemaliger Fußballspieler). Beziehungsweise am Schach hat man dann wohl eher Scheiße an der Hand, wenn man keine guten Züge mehr findet…zusätzlich kam der Zeitdruck noch dazu und Niko zeigte, wieso er mal ein Praktikum bei Audi, der Automarke mit den vier Ringen, machen durfte.
Bei der Autofahrt dachte ich mir schon „das wird die entscheidende Runde, Top oder Flop“ – sollte ich gewinnen, käme ich noch einmal ganz nach vorne und kann das Turnier retten, verliere ich, gehe ich mit einem hässlichen zweistelligen Minus und einer weiteren schlechten Erfahrung bei einer WEM nach Hause. Nach den Enttäuschungen der Anfangsrunden ging eine Vorbereitung mal komplett auf, dank zwei Partien meines Gegners Bernhard Weigand (SV Nürtingen), in welchen er zwei Mal so ziemlich den gleichen Aufbau gespielt hatte. Sehr schnell hatte ich schon sehr starke Initiative am Königsflügel, weil ich selbst die Rochade zunächst unterlassen hatte. So hätte ich schon nach 18 Zügen quasi gewinnen können (Aufgabe 6):

Bevor Robin hier in Freudensprünge verfällt, der Gewinnzug ist nicht sein Lieblingszug, die „späte lange Rochade“. Das war der Partiezug, nach welchem Weiß sich hätte konsolidieren können.
Glücklicherweise revanchierte sich Weiß für diesen Fauxpas und gab mir eine weitere Gewinnchance, welche ich doch ausnutzen konnte (Aufgabe 7).

So kam 21…Dh2+ 22. Kf1 Thf8 (noch klar) 23. Df2?! (Tf2 Dxg3 ist bescheidener und besser für Weiß, als die Partiefortsetzung) und jetzt?
Jedenfalls gewann ich nach allen Abwicklungen souverän und da der Führende schon alle Verfolger durch hatte, war mir klar, was kommen würde…

Abends noch schnell die Paarungen gecheckt und erleichtert festgestellt, dass ich Weiß gegen Mark Kvetny (#4 von den Stuttgarter SF) hatte, während Niko das Turnier mit einem Sieg gegen den letztgesetzten Manfred Streiter beenden konnte, zum Glück keine Olympiade.
Zur Not hätte ich also sicher irgendeine forcierte Remisvariante aufs Brett bringen können, dennoch reizte mich das Gewinnen, da Marks Vorsprung auf einen halben Punkt zusammengeschrumpft war und die beiden Verfolger Sebastian Fischer sowie FM Jens Hirneise (ebenfalls Schönaich) gegeneinander spielen mussten. Wenn ich schon nicht selbst Meister werden oder mich gar für die DEM qualifizieren kann, versaue ich doch dem Führenden mal das Turnier, klang wie ein Plan. Zudem war die Chance auf den 4. Platz noch existent, musste ich nur auf ein Remis zwischen Thilo Kabisch und Boris Latzke hoffen.
Also spielte ich mal Kasparov nach und brachte ein lupenreines Bauernopfer, für das es keine offensichtliche Kompensation gab. Ein gutes Zeichen war, dass Schwarz lange nachdenken musste, das Opfer bzw. meine Spielweise nicht kannte. So entwickelte sich ein Fight, bei welchem ich so lange wie möglich versuchte, den schwarzen Königsflügel lahmzulegen, um meine Figuren zum entscheidenden Schlag in Position zu bringen. Selbstverständlich war das beiderseitig nicht perfekt gespielt, vor allem, wenn man die Engine bemüht. Kritisch war der Zug, in dem Mark seine Dame auf ein Feld stellte, welches eine Schnittstelle für viele seiner Figuren war. Die schwarze Koordination war nachhaltig zerstört. Zwar schaffte mein Gegner eine künstliche kurze Rochade, jedoch war es dafür zu spät und ich konnte meine Springer zum Ritt schicken (Aufgabe 8).

Mein Sieg änderte zwar nichts daran, dass Mark trotzdem Meister wurde, da an Brett 2 leider sehr schnell in einer lebendigen Stellung remisiert wurde, jedoch konnte ich mein persönliches Turniererlebnis signifikant verschönern. Insgesamt +11 und damit 2289 Elo, fast am Zwischenziel „2300 Elo“ angekommen. Vielleicht schaffe ich das ja schon am 17. September beim Oberliga-Spiel gegen Schwäbisch Gmünd…
Spannend war noch zu sehen, was Thilo gegen Boris Latzke machte. An sich war die Partie nie groß im Ungleichgewicht und als im Turm-Springer-Endspiel eine Remisvariante ersichtlich war, durfte ich die bei der Liveübertragung als Gast sogar aufzeigen. Leider sah Schwarz die Variante nicht und entschied sich für den falschen Schlagzug, Thilo gewann und verwies mich wegen Buchholz auf Platz 5. Aber gut, wäre ein bisschen unfair gewesen, wenn ich nur aufgrund meines Schlussspurts noch die Qualifikation für das Normenturnier 2018 geschafft hätte, auch wenn ich als Einziger den Turniersieger bezwungen habe.

Bezüglich des Nachspielens von Partien kann ich immerhin sagen, dass die meisten Partien von uns beiden aufzufinden sind, entweder auf der SVW-Seite oder bei chess24.
Die Livekommentare sind auf Marc Langs YouTube-Channel abrufbar.

In der Sonderausgabe des SVW-Newsletters zur WEM findet man ein paar Bilder vom Turnier sowie von der Siegerehrung.

Die Jagd ist also eröffnet! Wenn auch nicht beim Normenturnier des SVW.


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