Heilbronner U16 qualifiziert sich zur Deutschen Meisterschaft

Bereits Ende Juni fand die Baden-Württembergische Finalrunde der Altersklassen U12, U14 und U16 statt. Unsere U16-Mannschaft hatte sich im Mai für diese Finalrunde qualifiziert und konnte sich mit einem 3. Platz beim BW-Finale die Qualifikation zur Deutschen Vereinsmeisterschaft U16 sichern, die zwischen Weihnachten und Neujahr stattfinden wird.

3. Runde: Heilbronn (links) gegen Hohentübingen

3. Runde: Heilbronn (links) gegen Hohentübingen

Marcel Mikeler hat einen Bericht geschrieben:

Wieder einmal schaffte es eine Heilbronner Mannschaft zur Baden-Württembergischen Finalrunde der U16. Diese wurde vom 28.-30. Juni in der Jugendherberge in Rottweil ausgetragen. Qualifiziert hatten sich jeweils drei Mannschaften aus Baden und Württemberg, darunter der Heilbronner SV als DWZ-stärkste Mannschaft vor den SF Sasbach und dem SK Sontheim. Demnach waren die Voraussetzungen gut.

Ins Turnier starteten wir gegen die SF Sasbach, unseren augenscheinlich größten Mitbewerber um die Qualifikation. Obwohl der DWZ-Schnitt „nur“ bei etwa 1500 lag, waren die ersten drei Bretter äußerst stark besetzt. Dmitry gewann am letzten Brett relativ zügig gegen einen unterlegenen Gegner. Anton verlor leider nach bescheidenem Endspiel und auch Tobias verlor unglücklich. Marcel konnte sich nach gleichwertiger Stellung in ein Remis retten, nachdem der Gegner auf eine Absicherung des Sieges gewartet hatte.

Die zweite Partie wurde gegen den SC Eppingen gespielt. Tobias kämpfte sich nach einer verlorenen Leichtfigur mit einem starken Königsangriff zurück ins Spiel und konnte dann aufgrund der schlechten Stellung der gegnerischen Figuren gewinnen. Auch Marcel gewann, indem er im Mittelspiel einen Springer gewann, sodass der Gegner zu keinem guten Spiel mehr kam und sich Matt setzen ließ. Heraus kam mit einem weiteren Sieg und einer Niederlage ein 3:1 Erfolg.

In der dritten Runde hatte keiner wirkliche Probleme und der 4:0 Erfolg gegen ersatzgeschwächte Hohentübinger war perfekt. Das sah in der vierten Runde schon etwas anders aus. Der SC Pforzheim verlangte uns schon deutlich mehr ab, wohl auch, weil sie um die Qualifikationsplätze erbittert kämpften. Marcel konnte eine eher verlorene Stellung nach einem Schottischen Gambit in ein Remis retten. Tobias verwandelte eine relativ geschlossene Sizilianisch-Partie in ein Remis, wobei er ab diesem Zeitpunkt ziemlich müde war. Mit zwei Siegen an den Brettern 3 und 4 stand es dann noch glücklich 3:1.

In der letzten Partie gegen die Sontheimer hatten wir zumindest keinen Druck mehr, da uns ein halber Brettpunkt zur Qualifikation genügen würde. Schon vor der Partie spekulierten wir viel und die Sontheimer kamen vorab mit einem Remisangebot zu uns, da sie damit sicher weiter wären. Wir berieten und ließen davon aber ab, da es unfair den anderen Mannschaften gegenüber gewesen wäre. Marcel setzte dieses Mal aus und ließ Anton gegen den deutlich höher gesetzten Max Romes antreten. Kein Fehler, wie es zunächst schien . Anton mit Weiß, begann mit b3 und verwirrte seinen Gegner. Er gewann dreizügig sogar eine Figur gegen einen Bauern, stand dafür aber unterentwickelt. Das wurde ihm auch zum Verhängnis, als der Gegner einen starken Königsangriff aufführte und Anton keine Rettung mehr sah und so verlor. Tobias verlor ebenso, da er sich verkalkulierte und passiv stand. Dmitry verlor ebenfalls, obwohl er zeitweilig eine Qualität und drei Bauern mehr hatte. Im Endspiel übersah er eine Gabel und ein ziemlich weit vorgerückter gegnerischer Bauer kam schließlich durch. Kim-Luca rettete das Remis durch Dauerschach, obwohl er materiell im Nachteil war. Wir verloren also 0,5: 3,5.

Ungeschlagen auf Platz 1 landeten die SF Sasbach vor Sontheim und einem Brettpunkt weniger der Heilbronner SV auf Platz 3. Ein wirklich gutes Turnier!


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