Ergebnisse vom Sonntag

Es war wieder ein Großkampftag. Die 1. und 2. Mannschaft spielte Zuhause. Da die zweite Mannschaft an der Tabellenspitze stand und mit einem Sieg den Aufstieg sicher in der Tasche hätte, musste die 1. Mannschaft auf Ersatz verzichten und trat zugunsten der Zweiten nur zu Sechst an. Diese hatte den Tabellendritten, Widdern, zu Gast, der sich mit einem Sieg ebenfalls Chancen auf einen Aufstieg machen konnte. Es sah Anfangs ganz gut aus. Tobias stand positionell besser und hatte seinen schlechten Läufer tauschen können, Michael hatte die Damen schon getauscht und ein leicht bessere Stellung. Allerdings hatte Marcel eine unangenehme Stellung. Nach einer fehlerhaften Abwicklung sah er sich einem Bauernsturm am Damenflügel gegenüber, der sich nur schlecht abwehren würde lassen können. Reiner besaß eine schlechtere Bauernstruktur, konnte dafür aber ein Läuferpaar vorweisen und Karl-Heinz hatte seinem Gegner die Rochade schon in der Eröffnung versaut, der König stand auf e2 in der Brettmitte. Heinz spielte wie sein Gegner noch passiv, JD einen Holländer und Uwe stand  ausgeglichen. Aber der Tag war noch lang.Und er sollte noch länger werden. Michael gewann eine Figur und wie es dann noch passierte, weiß ich nicht. Bei der Abwicklung im Zentrum ging was schief und er verlor. Marcel konnte seine Stellung nicht halten und verlor, ebenso wie Karl-Heinz. Reiner holte seinen Punkt und bei Uwe gab es ein Unentschieden. Doch Tobias und JD standen beide besser, so dass man wieder ein Ausgleich erwarten konnte. Während Tobias gewann, verlor JD schon in Zeitnot die Partie. Heinz spielte noch Remis und so verlor die 2. Mannschaft mit 3:5 gegen Widdern. Doch unsere Zweite war auch nicht die einzige Mannschaft, die in der Kreisliga patzte. Der Verfolger aus Künzelsau patzte gegen Hall 3, so dass wider erwarten Heilbronn 2 immer noch Tabellenführer in der Kreisklasse ist, wenngleich nur auch mit einem Punkt Vorsprung vor Widdern. Aktuell geht es an der Tabellenspitze zu wie in einem Bienenstock – gleich 5 Mannschaften drängen sich dort nach vorne und haben Aufstiegschancen. Man sehe:

1 Heilbronner SV 2 – 13:3 38.5
2 SC Widdern 1 – 13:3 37.5
3 SV Rochade Neuenstadt 1 – 12:4 42.0
4 SK Schwäbisch Hall 3 – 12:4 38.5
4 SC Künzelsau 1 – 12:4 38.5

Am letzten Spieltag ist der Gegner Schwäbisch Hall 3.

 1. Mannschaft

Wie spielten, wie erwähnt, mit 6 Mann. Robin hatte was Wüstes auf dem Brett, ich bin mir sicher, dass er so was noch nie gespielt hatte. Dazu ging es bei Nicolas gerade ruhig und positionell zu. Brett 3 und 4 ließen wir frei (Carole konnte nicht und Jürgen war krank). Ich war nach Zugumstellung in den, wie Robin sagte, Panow-Angriff gelandet, wo ich mit Lg4 fortsetzte. Der Computer meint allerdings, es wäre der verbesserte Tarrasch. Keine Ahnung, wer Recht hat. Ich kann doch keine Theorie.  Julians Gegner spielte Skandinavisch und Thomas Partie konnte ich nicht recht einordnen. Wicki spielte Englisch. Um 12:30 gewann Robin, kurz darauf konnte ich folgen:

Nicolas hatte ein Endspiel mit Springer erreicht, in dem er mehr Raum hatte und damit einen Vorteil hatte. Schwarz hat es nicht einfach, sollte allerdings bei korrekter Verteidigung Remis haben. Julian hatte zwischendurch eine Gewinnstellung, zog den zweiten Zug vor den ersten und vergab alles. Im nachfolgenden Zeitspiel stellte Jul den Turm ein und verlor. Thomas spielte noch, allerdings hatte er einen Bauern weniger. Wicki war in einem Turmendspiel gelandet mit 3:2 Bauern am Königsflügel. Das ist technisch Remis zu halten und so kam es auch. Wicki konnte seinen Mehrbauern nicht verwerten. Nicolas schaffte es durch einen Bauerndurchbruch den Sieg zu erringen, was Dietmar spontan zum Ausruf: „Sehr schön gespielt!“ verleitete. Dietmar hatte nicht gedacht, dass dieses Endspiel verloren gehen könnte. Das gab hinterher einige Analysen. Und nachdem Thomas Gegner diesem ein Remisangebot unterbreitete war es dann soweit. Der Mannschaftskampf endete mit einem 4:4. Mit 6 Mann ein gutes Ergebnis!

 


Kommentare

Ergebnisse vom Sonntag — 3 Kommentare

    • Was heißt Geschenke? Ist alles eine Frage der psychologischen Kriegsführung. Man muss den Gegner dazu bringen, schlechte Züge zu machen. Das erreicht man, indem man ihn:
      1.) in Positionen führt, die ihm nicht liegen
      2.) so unschuldig blickt, als könnte man kein Wässerchen trüben
      3.) seine Aufmerksamkeit bewusst auf eine andere Brettregion führt (starre woanders hin)
      und dann kannst du auch „Geschenke“ erwarten.
      🙂

  1. Ja Cheffe das ist Caro Kann 😉 und KEIN verbessertes Tarrash 😀 Db3 ist hier zwar die Hauptvariante aber scharf ?! Normalerweise entsteht dabei ein interessantes Endspiel !

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