Immerhin ein Pokalsieg!

Nach dem lauen Auftakt mit einem einzigen, dafür siegreichen Spiel der dritten Mannschaft am vergangenen Wochenende haben wir dieses Wochenende wieder viele Kämpfe vor uns:

– Spiel der Seniorenmannschaft
– Zweite im KO-Pokal gegen Erdmannhausen
– Sonntag: Heimspiel der Ersten, Auswärtsspiel der Vierten
– Samstag noch ich mit dem Finale des Württembergischen Einzelpokals (Ramin wies darauf hin)

Fangen wir mit der traurigsten Nachricht an. Aufgrund diverser Ereignisse ging das KO-Pokal-Spiel der Zweiten in Erdmannhausen bei allen etwas unter. Daher verplanten die meisten ihre Wochenenden mit belanglosen Dingen wie „auf Klausuren lernen“. Aufgrund meiner eigenen Unfähigkeit konnte ich ja nicht mitwirken. Langer Rede kurzer Sinn: Wir schafften es nicht, eine vollwertige Mannschaft aufzustellen, sodass wir das Spiel lieber gleich absagten. Glückwunsch an die Erdmännchen fürs Weiterkommen, hoffentlich haben sie mit den anderen Gegnern mehr Glück!

Nunja, wieder einmal versagt im KO-Pokal. Nächstes Jahr schaffen wir es bestimmt, sofern…
a) wir nicht auf Ingersheim treffen
b) wir nur eine Mannschaft melden.
Dann klappt es bestimmt! Ansonsten müssen wir irgendwann noch Carlsen einkaufen, damit es klappt. Wobei selbst der seine Probleme in Team-Wettbewerben hat.

Wir sollten aber nicht komplett ohne Pokale bleiben. Zu einer unsäglichen Uhrzeit für einen Samstag (12 Uhr, als Student brauche ich meinen Schlaf) kam Claus Seyfried (Stuttgarter SF, auf die treffen wir noch 2x in der Saison) ins Jugendheim. Schnell die Heizung angemacht uns los ging’s!
Mit Schwarz musste ich mich zunächst verteidigen, was dank geglückter Vorbereitung keine besonders schwere Aufgabe war. In einer Stellung mit symmetrischer Bauernstruktur und weißem Bauern auf e5 konnte ich die Damen tauschen, was mir zugute kam, da in solchen Stellungen der Bauer e5 häufig als Vorposten für einen Königsflügelangriff herhält. Ohne Damen ist nicht mehr so viel mit Angriff. Das erlaubte mir, im 18. Zug lang zu rochieren, worauf Robin sicher stolz wäre, da die späte lange Rochade sein Lieblingszug ist.
Dann spielte ich ein bisschen gegen seine unkoordinierten Figuren (nicht verbundene Türme, Statisten-Springer auf c3) und kassierte den Bauern auf e5 ein. Infolgedessen erzwang ich viele Abtäusche und schob meinen Bauern mehr oder weniger gekonnt nach Hause.
Abgesehen davon, dass ich als Sieger des Württembergischen Dähnepokals zur Deutschen Pokal-Einzelmeisterschaft fahre, hab ich zum ersten Mal seit zwei Monaten (und 9 Schwarzpartien dazwischen) mal wieder mit Schwarz gewonnen!

Den Abschluss dieses ereignisreichen Samstags machte die Seniorenmannschaft. Als leichter Underdog gingen unsere Knacker ins Spiel gegen Vaihingen/Rohr um Manfred Lube, seines Zeichens einer der Hauptorganisatoren der Württembergischen Einzelmeisterschaft. Das hielt sie aber nicht davon ab, die Vaihinger arg zu beuteln und mit 3,5-0,5 wieder nach Hause zu schicken. Nach dem Ausrutscher gegen die Stuttgarter SF sind unsere Senioren damit wieder auf Kurs!
Württ. Seniorenmeisterschaft Gruppe A

Damit verabschiede ich mich auch wieder, denn morgen geht es zuhause gegen Böblingen weiter. Mit unserem großen Ziel vor Augen werden wir wieder 100% Konzentration aufbieten.


Kommentare

Immerhin ein Pokalsieg! — 2 Kommentare

  1. Mea Culpa, hab gegen die Sfr. Stgt nur 🙂 remis gespielt, heul knirsch! Habs aber am Samstag wieder ausgebügelt, wenn auch mit Glück. Aber Glück hat bekanntlich nur der Tüchtige!! Ich werde weiterhin mein bestes geben und ja es macht mir sehr viel Freude bei Euch als Gastspieler sein zu dürfen.
    Gruß Detlef

    • Man gewinnt als Mannschaft und man verliert als Mannschaft – ich weiß nicht, ob das 100% ernst von dir gemeint war, aber ich würde nicht so weit gehen und einem Einzelnen die Schuld zuschieben. Auch wir freuen uns, dich in unseren Reihen der Seniorenmannschaft zu wissen!

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